Analyse von Kraftsensor-Messwerten mit MATLAB zur Orts ... - Brichzin
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3.1 Statische Messung - Durchführung der Messung 14<br />
vermessen, wird die Messaufzeichnung beendet, abgespeichert und für die nächste<br />
Reihe wieder neu gestartet. Dies soll zu große Messdateien verhindern und bei<br />
Defekten im System den Schaden begrenzen.<br />
Während der Messung werden kontinuierlich die sechs Sensorspannungen und der<br />
Ort (x- und y-Koordinate) <strong>mit</strong> DIAdem ® aufgezeichnet. Um aus dieser<br />
Datenmenge wieder die Zeitpunkte der Messungen und Ruhepunkte zu finden,<br />
werden zusätzlich die Kanäle „Ruhe vor“, „Messung“ und „Ruhe nach“<br />
aufgezeichnet. Mittels eines Buttons auf der Messoberfläche für jeden dieser<br />
Kanäle werden dort bei Betätigung Ausschläge <strong>mit</strong> der Amplitude eins und der<br />
Dauer einer Sekunde aufgezeichnet und dadurch der Zeitpunkt der Messung für<br />
die kommende Auswertung der Daten markiert.<br />
Der Zeitaufwand für diese Messung betrug ca. vier Stunden. Den größten Anteil<br />
daran hatte das Aufbringen des Gewichts auf die Messpunkte, da der am<br />
Kraftmesser abgelesene Wert, bedingt durch die zu geringe Steifigkeit des<br />
Messgestells in den oberen Bereichen, ständig variiert und mehrmals<br />
nachkorrigiert werden muss, bis der Wert insofern konstant ist, dass er sich in der<br />
Zeit bis <strong>zur</strong> Betätigung des „Mess“-Buttons nicht zu stark verändert. Angestrebt<br />
wurde eine Genauigkeit <strong>von</strong> +/- 10g, jedoch stieg diese an manchen Punkten auf<br />
+/- 20g. Schwierigkeiten bereitete auch die hohe Sensibilität des Messsystems,<br />
das schon bei kleinen Bewegungen auf dem Fußboden sichtbare Veränderungen<br />
der Werte zeigte, weshalb es während des Messens einer Last nicht möglich war,<br />
seinen Standpunkt zu verändern.<br />
Nach Auswertung dieser Messung (siehe Kapitel 3.2) war der nächste Schritt eine<br />
Messung <strong>mit</strong> den Kräften 500g, 1000g, 2500g und 4000g pro Messpunkt, um das<br />
Verhalten der Sensoren bei verschiedenen Kräften zu untersuchen. Auch wurde<br />
ein Raster gewählt, dessen Ränder näher an den Plattenrändern liegen: die Punkte<br />
haben horizontal einen Abstand <strong>von</strong> 9, das Raster geht <strong>von</strong> 7 bis 79, und vertikal<br />
einen Abstand <strong>von</strong> 14, <strong>mit</strong> einem Raster <strong>von</strong> 184 bis 2. Dies ergibt eine Anzahl<br />
<strong>von</strong> 126 Messpunkten, <strong>mit</strong> den verschiedenen Kräften sind es insgesamt 504<br />
Messungen.<br />
Mittlerweile wurden die beiden Messverstärker durch einen solchen <strong>mit</strong> einer<br />
automatischen Korrektur des Offsets der Sensoren ersetzt. Über einen<br />
Eingangskanal kann vom Computer aus im Verstärker zwischen den Zuständen<br />
„hold off“, der Verstärker regelt <strong>mit</strong> einer Regelspannung den Offset ständig auf<br />
Null herunter, und „hold on“, die Regelspannung wird gehalten und die