Analyse von Kraftsensor-Messwerten mit MATLAB zur Orts ... - Brichzin
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4.2 Dynamische Messung - Auswertung und Ergebnisse der Messung 46<br />
wird dadurch gedämpft, dass dem System durch Reibung Energie entzogen wird,<br />
was zu einer exponentiellen Abnahme der Amplitude führt. Bei ca. Zeitpunkt t2<br />
hat sich das System stabilisiert, es herrscht ein Kräftegleichgewicht zwischen der<br />
Kraft des Magneten und der Gegenkraft der Platte, das bis Zeitpunkt t3<br />
beibehalten wird. Dann wird nach 2s bei Zeitpunkt t3 die Spannung vom<br />
Hubmagneten entfernt, wodurch dieser schlagartig, beschleunigt durch einen<br />
Gummiring, der an dem Magneten angebracht ist, <strong>von</strong> der Platte <strong>zur</strong>ückschnellt.<br />
Durch den schnellen Abfall der Kraft des Magneten herrscht nun kein<br />
Kräftegleichgewicht mehr und die Platte wird, da die Masse der Platte konstant<br />
ist, gemäß dem zweiten Newton’schem Axiom nach F = m * a (Kraft ist gleich<br />
Masse mal Beschleunigung), in Bewegung gesetzt, wobei die elastische Energie<br />
der Platte in Bewegungsenergie umgewandelt wird, was, genauso wie schon beim<br />
Eintreffen des Impulses beschrieben, zu einem Ausschwingen der Platte führt, bis<br />
sie sich ca. bei Zeitpunkt t4 auf ihrem Neutralwert stabilisiert.<br />
Ein mechanisches Analogon hierzu ist das vertikal gedämpft schwingende<br />
Federpendel, bei dem ebenfalls die Energie ständig zwischen kinetischer und<br />
elastischer Energie umgewandelt wird. Stabilisiert wird das Pendel an dem Punkt,<br />
wo Federkraft und Gewichtskraft der Masse des Pendelkörpers im Gleichgewicht<br />
sind. Dem Aufbringen des Impulses auf die Platte entspräche das Fallenlassen des<br />
Pendelgewichtes und das anschließende Einpendeln auf der Ruheposition. Dem<br />
schlagartigen Entfernen des Hubmagneten entspräche das Abtrennen des im<br />
Gleichgewicht <strong>mit</strong> der Feder befindlichen Pendelgewichtes und das anschließende<br />
Ausschwingen der Feder.<br />
P1<br />
P2