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Analyse von Kraftsensor-Messwerten mit MATLAB zur Orts ... - Brichzin

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5.1 Die Ortberechnung - Berechnung durch zwei Sensorgleichungen 50<br />

5. Die Ortberechnung<br />

5.1. Berechnung durch zwei Sensorgleichungen<br />

Bei der Auswertung der ersten statischen Messung entstanden die in 3.2<br />

beschriebenen Sensorgleichungen. Da zu Beginn der Berechnungen noch wenig<br />

Erfahrung in <strong>MATLAB</strong> vorlag, wurde vorerst versucht, das Problem der<br />

Ortberechnung <strong>mit</strong> konventionellen Mitteln zu lösen. Da jede dieser<br />

Sensorgleichungen nur zwei Unbekannte, x und y, besitzt, ist es möglich, dieses<br />

Gleichungssystem auch <strong>mit</strong> nur zwei Gleichungen zu lösen. Dies kann man<br />

erreichen, indem man eine Gleichung nach x und die andere nach y auflöst und<br />

eine Gleichung jeweils in die andere einsetzt. Man erhält ein Polynom zweiter<br />

Ordnung, das sich <strong>mit</strong> Hilfe der Lösungsformel für quadratische Gleichungen<br />

(„Mitternachtsformel“) nach x bzw. y auflösen lässt.<br />

Gleichung für ersten Sensor: Q = ( a * y + b)<br />

* x + c * y + d<br />

Gleichung für zweiten Sensor: W = ( e * y + f ) * x + g * y + h<br />

Nach x aufgelöste Gleichung:<br />

− aQ + ah − bg + eW − de + cf +<br />

x =<br />

Nach y aufgelöste Gleichung:<br />

− eW + de − bg + aQ − ah + cf +<br />

y =<br />

( aQ − ah + bg − eW + de − cf )² − 4(<br />

be − af )( −gW<br />

+ cQ − ch + dg)<br />

2(<br />

be − af )<br />

( eW − de + bg − aQ + ah − cf )² − 4(<br />

ag − ce)(<br />

bh − bQ + fW − df )<br />

2(<br />

ag − ce)<br />

Der Nachteil dieser Methode ist, neben der Unübersichtlichkeit, dass der Ort<br />

immer nur aus zwei Sensoren berechnet wird. Allerdings ließen sich dadurch<br />

schon erste <strong>Analyse</strong>n <strong>zur</strong> Genauigkeit der Berechnung durchführen.<br />

In den folgenden beiden Diagrammen sind die Abweichungen der aus den<br />

Gleichungen <strong>von</strong> Sensor „ul“ und „ur“ berechneten Koordinaten zu den<br />

tatsächlichen Koordinaten dargestellt. Dort sind jeweils als blaue Quadrate alle<br />

Messpunkte zu sehen, die roten Kreise stellen die berechneten x-Koordinaten, wie<br />

in Diagramm 5-1, bzw. y-Koordinaten, wie in Diagramm 5-2, dar. Zur<br />

Orientierung sind zusätzlich die Positionen der Sensoren markiert.<br />

In Diagramm 5-1 zeigt sich, dass die x-Koordinaten in der Nähe der Sensoren,<br />

also im oberen Viertel der gesamten Platte, <strong>mit</strong> sehr guter Genauigkeit berechnet<br />

werden. Entfernt man sich immer weiter <strong>von</strong> den Sensoren, werden die

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