Wortprotokoll Vollversammlung des Stadtrates der ... - RIS
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Öffentliche Sitzung <strong>der</strong> <strong>Vollversammlung</strong> <strong>des</strong> <strong>Stadtrates</strong> vom 24. November 2010<br />
nungsbeteiligten von <strong>der</strong> Stadt München und ihrer Tochtergesellschaft mitgeteilt worden. Kritisie-<br />
ren Sie doch, dass Ihre Staatsregierung dies nicht aufgegriffen hat, und reden Sie nicht davon,<br />
dass die Beschlussvorlage <strong>des</strong> Planungsreferates eine Zumutung sei! - (StR J. Schmid: Sind Sie<br />
nun für die Beschlussvorlagen verantwortlich?) - Nein, hier darf ich eine kommunalrechtliche Nach-<br />
hilfeunterrichtseinheit einbauen: Für die Beschlussvorlagen sind die berufsmäßigen Stadträte zu-<br />
ständig, die nicht an ein Weisungsrecht gebunden sind. Aber die Beschlussvorlagen haben meine<br />
volle Unterstützung, weil ich dafür bin, dass das Projekt <strong>des</strong> S-Bahn-Ausbaus, das Schwarz seit<br />
15 Jahren und Gelb seit 2 Jahren den Bürgern versprochen hat, wirklich realisiert wird.<br />
Deswegen haben ich schon vor Monaten die DB ProjektBau GmbH und den Freistaat eingeladen,<br />
um in Dienstbesprechungen sicherzustellen, dass die Bedenken <strong>der</strong> MVG aufgegriffen werden.<br />
Dies ist in <strong>der</strong> Tat noch nicht in voll befriedigen<strong>der</strong> Weise geschehen. Hier muss unserer Meinung<br />
nach nachgebessert werden. Aber ich verwahre mich wirklich gegen Josef Schmids Kasperltheater<br />
- dass die CSU sich erdreistet, die Kritik <strong>der</strong> Stadt München an Planungsprozessen <strong>des</strong> Freistaa-<br />
tes Bayern parteipolitisch ausschlachten zu wollen. Das ist doch dreist, was Sie hier versucht ha-<br />
ben, nämlich die Zerrissenheit Ihrer Fraktion, die keine einheitliche Meinung hat, zu kaschieren,<br />
indem Sie auf dem Planungsreferat herumhacken. Dieses hat hier im Sinne <strong>der</strong> Münchner Bürger-<br />
schaft und <strong>der</strong> Fahrgäste eine sachliche Stellungnahme zur Planung <strong>des</strong> Freistaates Bayern ab-<br />
zugeben. Mit nichts an<strong>der</strong>em haben wir es zu tun. Ich darf also feststellen, was hier geäußert wird<br />
- etwa an Kritik <strong>der</strong> Stadtwerke -, haben wir längst brieflich und bei Dienstbesprechungen in mei-<br />
nem Amtszimmer mit <strong>der</strong> Erwartung vorgetragen, dass es auch noch aufgegriffen werden möge.<br />
- (Zwischenrufe) - Außerdem haben wir auch die Wünsche nach Regionalverkehrstauglichkeit in<br />
Stadtratsbeschlüssen und in Oberbürgermeister-Briefen vorgetragen. Sie werden es nicht schaf-<br />
fen, sich als Urheber von Initiativen <strong>der</strong> Stadtverwaltung und <strong>der</strong> von Ihnen so geliebten Stadt-<br />
werke München darzustellen. Sie haben zur Kenntnis genommen, was wir längst durchgeführt<br />
haben. Kritik gibt es allenfalls - wenn es sie gibt - an den Verantwortlichen. Das ist, parteipolitisch<br />
betrachtet, Ihre „Hausnummer“ und niemand sonst.<br />
Damit wäre ich am Ende, wenn Herr Dr. Mattar nicht auch einen kabarettistischen Beitrag geleistet<br />
hätte. Sie haben immerhin - das rechne ich Ihnen hoch an - daran erinnert, dass es gar keine Pla-<br />
nung <strong>des</strong> Planungsreferates ist, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> DB ProjektBau GmbH. Dies war schon einmal be-<br />
merkenswert. - (StR Dr. Mattar: Und diese ist grottenschlecht. Da sind wir uns doch einig!) - Gut,<br />
sie hat noch einzelne Mängel, die im Planfeststellungsverfahren behoben werden müssen. Das ist<br />
übrigens bei je<strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> Fall. - (Zwischenrufe) - Es ist doch absurd! Einerseits for<strong>der</strong>n wir<br />
ein Planfeststellungsverfahren, damit noch Zehntausende Bürgereinwendungen aufgegriffen<br />
werden können. An<strong>der</strong>erseits heißt es: Wenn noch Wünsche da sind, die aufgenommen werden<br />
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