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8 Kaum etwas polarisiert in Wien so sehr wie die vierbeinigen Einwohner. Aber wie viele Hunde leben tatsächlich in Wien? Und wie viele sind es in der Donaustadt? Mit der Einführung des verpflichtenden Hundechips kann nun eine „Einwohnerstatistik“ für die Vierbeiner erstellt werden. So waren 2011 knapp 57.000 Hunde offiziell in Wien gemeldet. Dazu kommen noch viele Illegale Und die größte Hundedichte gibt´s in der Donaustadt! Fast 8.000 Vierbeiner leben in unserem Bezirk. Nicht mitgerechnet natürlich die „Illegalen“. Jeder vierte Hund soll unangemeldet Wienweit leben die meisten Hunde in unserem Bezirk In der Donaustadt sind die meisten Hunde gemeldet. in Wien leben. Ein Blick auf unseren Nachbarbezirk zeigt: Dort gibt es etwas weniger Vierbei- ner. Insgesamt 7.000 sind es in Floridsdorf. Transdanubien (21. und 22. Bezirk) kommt so auf et- Donaustädter Bezirkszeitung Nr. 7/2012 Über 8.000 Hunde in der Donaustadt wa 15.000 gemeldete Vierbeiner! Schlusslichter in der Hundedichte sind – die Bezirke Wieden, Mariahilf und Neubau . Der Grund liegt auf der Hand: Die Donaustadt hat auch am meisten Grünflächen. Im Zusammenhang damit wohl auch die Zahl der Hundeauslaufflächen. 2011 waren es im Bezirk nur sechs über eine fläche von 29.250 m2. Das ist ein Anteil an der Bezirksfläche von 0.03 Prozent. die meisten Hundezonen gibt es in Favoriten. 17 Grünflächen mit insgesamt 336.575 m2 (1,06 % der Bezirksfläche) sind hier ausschließlich für Hunde reserviert.
Donaustädter Bezirkszeitung Nr. 7/2012 Es ist unentschuldbar In einem dbz-Interview spricht Eva Hauk exklusiv über ihren Alko-Unfall Anfang letzter Woche rückte die Donaustadt in die Schlagzeilen. Der Anlass: Am Freitag, den 22. Juni um ca. 18 Uhr kracht die Klubchefin der Donaustädter Grünen, Eva Hauk auf der Hirschstettner Straße ausgerechnet gegen das Fahrzeug der Gattin des blauen Bezirksvorsteher-Stellvertreters Werner Hammer. Ein Alkotest ergab: Frau Hauk hatte 1,9 Promille Alkohol, im Wagen fand man eine halb volle Wodkaflasche. In einem Gespräch mit dbz-Redakterin Claudia Rois nimmt die ehemalige Klubchefin - sie hat sofort nach dem Vorfall alle ihre politischen Ämter zurückgelegt - erstmals Stellung. dbz: Wie konnte es dazu kommen? Hauk: Ich möchte nur gleich sagen: Es gibt nichts zu entschuldigen. Es ist so, dass ich mich in Stresssituationen selbst wegbeamen möchte. Dann will ich nichts mehr von der Welt wissen. Das ist mir in den letzten zweieinhalb Jahren drei Mal passiert, aber es war das erste Mal, dass ich dabei Auto gefahren bin. Ich hab mir schon lange gedacht, dass ich es nicht mehr lange durchstehe, Klubobfrau zu sein. Wie Günther Nenning immer gesagt hat, in einer Gruppe über fünf Personen gibt es Konflikte. Und ich war einfach nicht mehr konfliktfähig. Was mir natürlich wieder Kritik eingebracht hat. So auch am Mittwoch (zwei Tage vor dem Unfall, Anm. d. Red.) Nach einer Sitzung sind wir noch etwas trinken gegangen. Ich habe drei Achtel getrunken. Am Donnerstag war ich bei einer Geburtstagsfeier. Auch dort habe ich etwas getrunken. Beide Male war ich aber mit Öffis unterwegs. Danach wollte ich nur schlafen, schlafen, schlafen. Am Freitag habe ich mir dann diese Flasche Wodka gekauft, habe mich an den Hirschstettner Badeteich gesetzt und die halbe Flasche getrunken. Ich habe gewusst, dass ich ein paar Tage zu Hause bleiben kann. Den Rest habe ich im Auto versteckt - damit mein Mann nichts merkt. Dann hab ich mich wieder schlafen gelegt. Und um fünf hat plötzlich das Telefon geläutet. Ich hab vergessen, dass ich das Klublokal (auf der Wagramer Straße, Anm. d. Red.) für eine Gruppe aufsperren sollte. Ich hätt nicht ertragen, wenn mich wieder jemand kritisiert hätte. Und da habe ich diesen schrecklichen Fehler gemacht. Ich bin aufgestanden, hab einen Kaffee getrunken und bin losgefahren - habe aber darauf geachtet, dass ich nie mehr als 30 km/h fahre. Dann hab ich das Lokal aufgesperrt und hab mich wieder ins Auto gesetzt. Ich wollte nur heim (zögert kurz). Ich will nichts beschönigen. Um heim zu kommen, hab ich wieder einen Schluck genommen. Auf der Hirschstettner Straße bei der Auffahrt zur Tangente bin ich dann in das Vorderauto gefahren - Schaden gab´s keinen großen. Eine blonde Dame ist ausgestiegen und ich habe mich ausgewiesen. Aber es ist ihr nicht zu verdenken, dass sie die Polizei ruft. dbz: Haben sie gewusst, dass es sich bei der Dame um die Gattin des blauen BV-Stv. Werner Hammer handelte? Hauk: Nein, erst als er selbst aufgetaucht ist, ist es mir langsam klar geworden. Wir haben 1000 Straßen im Bezirk und ich fahre ausgerechnet gegen das Auto von Frau Hammer. dbz: Sie haben zuerst dementiert, es wären nur 0,9 Promille gewesen. Hauk: Das war ein Irrtum. Ich hab nicht gewusst, dass man den im Polizeiprotokoll angegebenen Wert verdoppeln muss. Aber 0,9 oder 1,9 Promille ist auch schon egal - ich hätte in kein Auto steigen dürfen. dbz: Würden sie sagen, dass sie ein Alkoholproblem haben? Hauk: Ja schon, aber nur in gewissen extrem belastenden Situationen. Laut Arzt beherrische ich es zu 98 Prozent. dbz: Was für Konsequenzen ziehen sie jetzt persönlich: Hauk: Mein Rücktritt war selbstverständlich. Das Ganze ist einfach unentschuldbar. Aber ich habe in den letzten Jahren auch eine Persönlichkeitsveränderung durchgemacht. Ich hab an Kraft verloren. Mir fehlt einfach die notwendige dicke Haut . dbz: Und privat, wie geht ihre Familie damit um? Hauk: Mein Mann und meine Kinder unterstützen mich sehr- 9 aber auch viele Freunde helfen mir. Für mich persönlich ist es jetzt wohl auch so etwas wie ein Wink des Schicksals, etwas anderes zu tun. In der Partei bleibe ich einfache Aktivistin in der Bezirksorgaisation. Da werde ich weiter machen, aber ganz ohne Druck. Und ich werde wieder alte Freundschaften pflegen, die ich vernachlässigt habe. Für mich beginnt ein neuer Lebensabschnitt - ohne Alkohol. dbz: Würden Sie sagen, dass sie noch Glück gehabt haben? Hauk: Ja, großes Glück, dass niemand anderem etwas Schreckliches passiert ist. Turmfalken-Babies gerettet Ein Nest mit fünf winzigen Turmfalken-Babies haben Arbeiter bei Revisionsarbeiten auf dem OMV-Gelände Lobau gefunden. Die fünf Küken waren gerade erst drei Tage alt. Ihre Eltern waren durch die Arbeiten gestört worden und konnten ihre Jungen nicht mehr füttern. Ein Elternersatz musste gefunden werden – und dafür musste man nicht lange suchen. „Falkenpapa“ Robert Dosedel von der Greifvogelstation Lobau nahm sich sofort der Kleinen an. „Ich hab sie mit nach Hause genommen und sogar in die Arbeit, weil sie alle drei bis vier Stunden gefüttert werden müssen“, erzählt er der dbz. Nun wohnen sie bereits auf der Falkenstation. Mit einem Ausbürgerungskäfig werden sie langsam an ein Leben in Freiheit gewöhnt. Wie die dbz bereits mehrmals berichtete, führen die Falkenmeister Robert Dosedel und Alfred Kummer eine Greifvogel- Station in der Luitpold Stern-Gasse – und zwar auf eigene Kosten und gänzlich ohne Subventionen.
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