24.01.2013 Aufrufe

März - Blankeneser Segel-Club eV

März - Blankeneser Segel-Club eV

März - Blankeneser Segel-Club eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

mit unserem Schwiegersohn Gaspard waren wir noch<br />

eine gute Woche später wirklich auf den Azoren.<br />

Diese Inseln sind wirklich ein Paradies - noch. Nach<br />

der schwarzen Insel von Lanzarote, Inseln in Blumen<br />

über Blumen! Bunte Seen! Wenig Tourismus. Wir<br />

mussten alle Inseln sehen! Wir blieben deshalb, mit<br />

der Basis der Insel Terceira, bis zum Sommer 2003 auf<br />

den Azoren. Im Juli 2003 war dann aber die Zeit<br />

gekommen diese schönen Inseln wieder zu verlassen<br />

und zum Kontinent, nach Portugal zurück zu segeln.<br />

Diesmal war Ludwig mit einem Sohn von Susi mit von<br />

der Partie. Das war die schönste Seefahrt, die die<br />

Jubarte je gemacht hat. Am Tag die Sonne in der<br />

Nacht der Vollmond. 10 Tage mit einem Wind zwischen<br />

sieben und vier Beaufort aus der schönsten<br />

Richtung für uns: Backstags-Brise. Am letzten Tag<br />

erhob sich die Sonne um zum Abschluss noch ein fast<br />

kitschig schönes Bild zu geben am Horizont vor einer<br />

um unser Schiff herum tanzenden Herde von<br />

Delphinen.<br />

Am späten Nachmittag des 10. Tages liefen wir dann<br />

in Portimao in der Algarve ein. Von dort aus besichtigten<br />

wir dann andere Häfen in der Algarve. Portimao<br />

bot eine sehr günstige und sichere Gelegenheit, das<br />

Schiff für den Winter 2003 auf 2004 an Land zu lassen.<br />

Im Juni 2004 sind Armgard und ich dann zum<br />

Mittelmeer hin aufgebrochen. Bruder Heik stieg<br />

unterwegs zu. Unser Einlaufen in das Mittelmeer war<br />

außerordentlich beeindruckend. Die Säulen des<br />

Herkules an beiden Seiten sich langsam dem Schiff<br />

nähernd, dann auf beiden Seiten des Schiffes und<br />

schließlich sich ganz langsam nach achtern verschwindend.<br />

Bei herrlichem Wetter und einem schwachen<br />

achterlichen Wind hatten wir Zeit dieses Bild zu<br />

genießen. Und schönes Wetter hatten wir immer. Die<br />

Sonne schien und schien und schien. So entstand das<br />

Problem: Hitze. Die Algarve im Süden von Portugal<br />

liegt den ganzen Sommer unter einem Nordwind der<br />

sich außerordentlich aufgeheizt hat, weil er über die<br />

fast baumlosen Berge Portugals gestrichen ist, auf die<br />

die Sonne brennt. Wo noch Bäume sind, tragen sie<br />

manchmal zur Hitze noch bei, wenn sie in weiten<br />

Feuern verbrennen. Ein Vergnügen war das <strong>Segel</strong>n<br />

hier weniger und weniger. Einen Holländer, rot<br />

gebrannt von der Sonne trafen wir an, als er sein Boot<br />

vorbereitete für: einen Lastwagentransport in die<br />

Ostsee!. Ihm reichte es.<br />

Die Spanische Mittelmeer-Südküste liegt zwar etwas<br />

günstiger, weil die Winde entweder aus West oder<br />

aus Ost von Meeren herkommen, die deutlich weniger<br />

heiß sind, als die Berge Portugals. Aber diese<br />

Winde produzieren ein anderes Problem. Als Ost-<br />

oder Westwind können sie sehr lange anhalten. Und<br />

wenn man Pech hat, hat man den Wind im Gesicht.<br />

Das zweite wichtige Problem für <strong>Segel</strong>n in dieser<br />

Region ist: Die Mehrzahl der Häfen Spaniens erklären<br />

sich für voll. Wenn man noch einmal einen Hafenplatz<br />

findet, ist er auch noch sehr teuer. Wir haben bis zu<br />

150 für eine Nacht bezahlt. So waren wir glücklich,<br />

dass wir jedenfalls für den Winter eine annehmbare<br />

Trocken-Überwinterung im Hafen von Almerimar<br />

arrangieren konnten. Zwar ist die Landschaft dort in<br />

Spanien extrem hässlich. Das Land ist über und über<br />

bedeckt mit schmutzigem Plastik, es ist braun-trocken<br />

wie eine Wüste. Aber der Hafen selber war<br />

angenehm.<br />

2005 wurde dann das Jahr des Mittelmeeres.<br />

Zunächst war es zwar nicht einfach, da hin zukommen<br />

wohin wir wollten. 2005 war ein Jahr mit stark<br />

vorherrschendem Mistral. Und der Mistral, der als<br />

Nord bis Nordwest aus der Rhone-Mündung aufs<br />

Mittelmeer stößt, dreht südlich der Balearen auf<br />

Nordost und verstärkt sich auf seinem Wege in den<br />

41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!