Aufgaben des Stadtplanungsamtes (PDF, 4.10 MB) - Karlsruhe
Aufgaben des Stadtplanungsamtes (PDF, 4.10 MB) - Karlsruhe
Aufgaben des Stadtplanungsamtes (PDF, 4.10 MB) - Karlsruhe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Aufgaben</strong> <strong>des</strong> <strong>Stadtplanungsamtes</strong><br />
4 Gestaltungsplanung für<br />
öffentliche Räume<br />
Den öffentlichen Raum nehmen wir auf unseren Wegen<br />
durch die Stadt wahr: unsere Plätze, Parks, Grünanlagen,<br />
die Gehwege, Verkehrsflächen, Spielplätze, Stadtmöbel,<br />
Werbeflächen, Baumalleen, Wasserflächen. Der<br />
öffentliche Raum deckt dabei eine Vielzahl von Funktionen<br />
ab. Er ist (Fort-) Bewegungsfläche, Aufenthaltsbereich,<br />
Erholungsbereich und immer auch Ort der Begegnung<br />
und <strong>des</strong> Austausches. Er dient der Orientierung,<br />
der Repräsentanz und der Identifikation der Bürger mit<br />
ihrer Stadt. Im öffentlichen Raum drückt sich die Lebendigkeit<br />
<strong>des</strong> öffentlichen Lebens aus. Das Ziel der Gestaltung<br />
<strong>des</strong> öffentlichen Raums ist es, die Lebens- und Aufenthaltsqualität<br />
aufzuwerten. Es sollen die Stärken der<br />
Stadt deutlicher hervorgehoben und eine Gestaltqualität<br />
gesichert werden.<br />
Welche Möglichkeiten stehen für die Erreichung dieser<br />
Ziele zur Verfügung?<br />
· Konzepte für Plätze, Höfe, das nächtliche Stadtbild<br />
und Stadteinfahrten<br />
· Normative Instrumente wie Gestaltungssatzungen,<br />
Erhaltungssatzungen<br />
· Projektplanungen mit den Elementen Bodenbelag,<br />
Möblierung, Bepflanzung, Wasser, Beleuchtung<br />
· Beratung zur Fassadengestaltung, Werbung<br />
Projektentwicklungen in der <strong>Karlsruhe</strong>r Innenstadt, aber<br />
auch in der Altstadt Durlach sind von besonderem öffentlichen<br />
Interesse begleitet, da sie die Wahrnehmung<br />
der Stadt durch die Bürger unmittelbar betreffen. Oft<br />
sind Belange <strong>des</strong> Denkmalschutzes zu berücksichtigen.<br />
Größere Projekte durchlaufen eine Reihe<br />
von Entwicklungsstufen. Am Beginn steht<br />
im Idealfall ein konkurrieren<strong>des</strong> Verfahren.<br />
Oft schließt sich ein Bebauungsplanverfahren<br />
an. Beispiele für solche Verfahren sind<br />
die Erweiterung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verfassungsgerichts<br />
oder auch die Neubebauung der<br />
Nordseite <strong>des</strong> Marktplatzes. Ihnen ist gemeinsam,<br />
dass eine qualifizierte Auseinandersetzung mit<br />
den Argumenten <strong>des</strong> Denkmalschutzes ebenso notwendig<br />
ist wie eine gut vorbereitete Diskussion in Öffentlichkeit<br />
und Gemeinderat. Diese Projekte prägen das Stadtbild<br />
in besonderer Weise und müssen daher eine Qualität<br />
aufweisen, die diesen Status über sehr lange Zeiträume<br />
rechtfertigt.<br />
1 Marktplatz<br />
Nordseite<br />
„Kaiser-Karree“;<br />
LRO-Architekten<br />
Lederer,<br />
Rangnarsdottir,<br />
Oei<br />
33<br />
1 Bun<strong>des</strong>verfassungsgericht