Lebensräume im Landkreis Görlitz
Lebensräume im Landkreis Görlitz - mit Naturerlebnistipps
Lebensräume im Landkreis Görlitz - mit Naturerlebnistipps
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8<br />
oben:<br />
FND Mittlere<br />
Pochewiese mit<br />
Breitblättrigem<br />
Knabenkraut<br />
(Foto: Kay Sbrzesny)<br />
unten links:<br />
Weißstorch<br />
(Foto: Kay Sbrzesny)<br />
unten rechts:<br />
Ringelnatter<br />
(Foto: Kay Sbrzesny)<br />
Nasswiesen<br />
Nasswiesen findet man <strong>im</strong> Naturpark besonders in Tälern von<br />
Fließgewässern (z. B. am Pochebach nördlich von Jonsdorf) oder<br />
in Geländesenken. Hierbei handelt es sich um artenreiche extensiv<br />
genutzte Mähwiesen auf nährstoffreichen nassen Standorten. Typische<br />
Vertreter sind u. a. Kohldistel (Cirsium oleraceum), Schlagenknöterich<br />
(Bistorta officinalis), Sumpf-Pippau (Crepis palludosa),<br />
Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis). Nasswiesen<br />
sind für viele Tierarten bedeutungsvoll, so zum Beispiel für den<br />
Weißstorch (Ciconia ciconia) und die Ringelnatter (Natrix natrix).<br />
Ausgewählte Schutzgebiete vorgestellt<br />
Landschaftsschutzgebiet »Zittauer Gebirge«<br />
Das Landschaftsschutzgebiet befindet sich <strong>im</strong> äußersten Südosten<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Görlitz</strong>, unmittelbar an der Grenze zur Tschechischen<br />
Republik. Es erstreckt sich auf einer Fläche von ca.<br />
5.040ha und umfasst das eigentliche Zittauer Gebirge, die nördlich<br />
vorgelagerten Teile des Oberlausitzer Hügellandes sowie Teile<br />
des Großschönau-Varnsdorfer Beckens. Es schließt die Naturschutzgebiete<br />
»Jonsdorfer Felsenstadt (64 ha) und »Lausche«<br />
(10ha) mit ein. Das Zittauer Gebirge selbst umfasst nur eine Fläche<br />
von 48 km² und gilt damit als das kleinste Mittelgebirge Deutschlands.<br />
Von seiner geologischen Entstehungsgeschichte her ist es<br />
jedoch <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem südlich angrenzenden Lausitzer<br />
Gebirge in Tschechischen als eine Einheit zu betrachten.<br />
Das Zittauer Gebirge erscheint von Norden als ein geschlossener,<br />
bewaldeter Gebirgszug, der sich 300 bis 400 m über das vorgelagerte<br />
Zittauer Becken erhebt. Im Vorland dominiert der Offenlandcharakter.<br />
Typisch ist hier das Nebeneinander von Berggruppen<br />
bzw. Einzelbergen, Platten und Becken. Vielfältige Kleinstrukturen<br />
wie Feldgehölze, Wiesen, Bäche oder Streuobstwiesen beleben<br />
und gliedern die offene Landschaft. Wichtige Elemente des Landschaftsschutzgebietes<br />
sind neben den Naturschutzgebieten kleinflächige<br />
Naturgebilde, die teilweise als Naturdenkmal oder Flächennaturdenkmal<br />
ausgewiesen wurden oder nach § 26 des Sächsischen<br />
Naturschutzgesetzes besonders geschützte Biotope sind.<br />
Dazu zählen besondere Felsgebilde, denen der Volksmund fantasievolle<br />
Namen gab, wie z.B. »Orgel«, »Brütende Henne« oder<br />
»Kaffeekanne«, sowie Baumdenkmale, Alleen, Streuobstwiesen,<br />
zahlreiche Quellbereiche, Feuchtwiesen mit Breitblättrigem Knabenkraut<br />
(Dactylorhiza majalis) oder Trocken- oder Halbtrockenrasen,<br />
z.B. mit der stengellosen Silberdistel (Carlina acaulis ssp. acaulis).<br />
links:<br />
Felsgebilde<br />
Kelchstein<br />
(Foto: NSZ)<br />
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rechts:<br />
Uhu<br />
(Foto: Kay Sbrzesny)<br />
ZITTAUER GEBIRGE<br />
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