28.01.2013 Aufrufe

Gedächtnismanagement in Kurzform – Die Zusammenfassung

Gedächtnismanagement in Kurzform – Die Zusammenfassung

Gedächtnismanagement in Kurzform – Die Zusammenfassung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Die</strong> geläufigste Art des Lernens besteht dar<strong>in</strong>, aufgenommene Informationen zu Wissen zu verarbeiten<br />

(Arbeitsgedächtnis). Wissen lässt sich <strong>in</strong> Zusammenhängen speichern (semantische Netze), was jedoch e<strong>in</strong><br />

Verstehen der Informationen voraussetzt. Zufälliges Lernen läuft gefühls- und bedeutungsabhängig sche<strong>in</strong>bar<br />

mühelos ab. Auf jeder Stufe ist Vergessen möglich. Das Altgedächtnis ist hiervon am wenigsten betroffen.<br />

Langzeitgedächtnis:<br />

Mit dem Begriff „Langzeitgedächtnis“ wird häufig das Altgedächtnis geme<strong>in</strong>t. Tatsächlich<br />

s<strong>in</strong>d hier Informationen gespeichert, die bis <strong>in</strong> die frühe K<strong>in</strong>dheit zurückgehen. Unser Welt-<br />

Wissen und die eigene Biographie s<strong>in</strong>d Bestandteile des Altgedächtnisses. Hier handelt es<br />

sich um fest konsolidierte Informationen, die überwiegend <strong>in</strong> unserer Großhirnr<strong>in</strong>de (Kortex)<br />

gespeichert s<strong>in</strong>d.<br />

Dennoch geht der Begriff des Langzeitgedächtnisses über das Altgedächtnis h<strong>in</strong>aus und<br />

schließt auch das Neugedächtnis mit e<strong>in</strong>. Auch gerade erworbene Informationen können<br />

direkt <strong>in</strong> das Langzeitgedächtnis e<strong>in</strong>gehen und dort dauerhaft gespeichert werden. <strong>Die</strong>s<br />

hängt sowohl von der Art der Information ab als auch von den Umständen, unter denen die<br />

Information aufgenommen wurde.<br />

Daher ist die schlüssigste Def<strong>in</strong>ition des Langzeitgedächtnisses die, dass es sich direkt an<br />

das Kurzzeitgedächtnis anschließt (ab wenigen M<strong>in</strong>uten, Behaltensdauer) und sowohl das<br />

Neugedächtnis als auch das Altgedächtnis e<strong>in</strong>schließt.<br />

Arbeitsgedächtnis:<br />

Das Arbeitsgedächtnis ist ebenfalls zeitabhängig und hat e<strong>in</strong>e ähnliche Behaltensdauer<br />

(wenige M<strong>in</strong>uten) und Kapazität (fünf bis neun Items) wie das Kurzzeitgedächtnis.<br />

<strong>Die</strong> Besonderheit liegt aber dar<strong>in</strong>, dass die Informationen hier nicht nur gespeichert, sondern<br />

auch bearbeitet werden.<br />

Im Unterschied zum Kurzzeitgedächtnis wird die Information nicht nur zur Kenntnis genommen,<br />

es wird auch über sie nachgedacht. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Beispiel stellt das Kopfrechnen<br />

dar. <strong>Die</strong> Zahlen müssen kurzfristig im Kopf behalten werden, genauso evtl. Zwischenergebnisse<br />

und die Regeln, nach denen gerechnet werden soll (z.B. Subtraktion von Zahlen).<br />

44

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!