AHB 254_PDF24 - Stadtgemeinschaft Tilsit eV
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Besuch in meiner Heimatstadt Allenstein nach 67 Jahren<br />
Über das Internet erfuhr ich<br />
vor einigen Jahren, dass in<br />
Gelsenkirchen die <strong>Stadtgemeinschaft</strong><br />
Allenstein ihren<br />
Sitz hat. Ich nahm telefonische<br />
Verbindung mit<br />
Frau Bohle in Gelsenkirchen<br />
auf. Seit diesem Zeitpunkt<br />
beziehe ich auch den Allensteiner<br />
Heimatbrief.<br />
In dieser Zeit verstärkte sich<br />
in mir der Wunsch, meiner<br />
Heimatstadt Allenstein einen<br />
Besuch abzustatten,<br />
um die Stätten meiner Kindheit nochmals wieder zu sehen. Meine mehrmaligen<br />
Nachfragen in Reisebüros zwecks Buchung einer Reise nach Allenstein<br />
blieben jedoch leider erfolglos, da nicht die erforderliche Teilnehmerzahl zustande<br />
kam. Beim Treffen der Ostpreußischen Landsmannschaft bekam ich<br />
den Hinweis, dass Herr Schukat in Anklam Reisen organisiert und durchführt.<br />
Vom 11. bis 17. Juni 2012 hatte er eine Reise nach Allenstein in seinem Programm.<br />
Wir bewarben uns für diese Reise und erhielten die Reisebestätigung.<br />
Am 11. Juni war es dann soweit. Der Bus holte uns um 03.45 Uhr von Stralsund<br />
ab. Die Fahrt in einem komfortablen Fernreisebus ging weiter über<br />
Greifswald, Anklam zum Grenzübergang Linken. Wir befuhren dann die Strecke<br />
Stettin, Deutsch-Krone, Elbing, Osterode und kamen gegen 18.30 Uhr in unserem<br />
Hotel Gromada an. Es folgten Zimmerbelegung und Abendessen.<br />
Das Reiseprogramm hatte folgenden Inhalt: Schiffsreise auf dem Oberland-<br />
Kanal, Stadtführung in Allenstein, Osterode, Ortelsburg, Mohrungen, Neidenburg<br />
und Besichtigung Tannenbergs, Schifffahrt über das Frische Haff nach<br />
Kahlberg auf der Frischen Nehrung, Orgelkonzert in Frauenburg, Ostpreußisches<br />
Sommerfest in Allenstein, Zeit für den Besuch der Heimatorte und<br />
Stadtbummel auf der Rückfahrt in Danzig.<br />
Einen Tag plante ich mit meinem Mann und unserer Tochter, die uns auf der<br />
Reise begleitete, für Allenstein ein. Bei unserem Rundgang im Zentrum sahen<br />
wir mehrere Verkaufsstände am Hohen Tor, an denen u.a. Bernsteinschmuck<br />
angeboten wurde. An einem Stand hing ein Schild mit der Aufschrift „Ich<br />
spreche Deutsch“. Ich sprach die Standbesitzerin an und erkundigte mich<br />
nach Bildpostkarten. Im weiteren Gespräch stellte sich dann heraus, dass wir<br />
mal in der gleichen Straße am Marienkrankenhaus gewohnt haben und<br />
Nachbarn waren.<br />
Es folgte dann eine herzliche Unterhaltung, in der viele Fragen, auch familiäre,<br />
besprochen wurden. Unsere Tochter machte noch ein Foto, das wir selbstverständlich<br />
auch nach Allenstein senden werden.<br />
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