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6. Jahrgang, Heft 1 (Mai 1976) - CatholicaPedia

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- 37 - VI<br />

RUNDBRIEF AN ALLE TREL GEBLIEBENEN PRIESTER<br />

Wie sich gezeigt hat, hat unser Rundbrief an die Priester bisher noch nicht alle Geistlichen<br />

erreicht, die der Kirche treu gebliebenen sind. Deshalb veröffentlichen wir ihn<br />

auch an dieser Stelle und bitten alle Leser, ihn an die betreffenden Geistlichen weiterzuleiten.<br />

- Ich darf noch bemerken, daß die Resonanz auf diesen Rundbrief bisher<br />

unerwartet stark war. Im Rahmen des Freundeskreises ist in absehbarer Zeit eine Konferenz<br />

aller treu gebliebenen Priester geplant, auf der ein gemeinsames Handeln zur<br />

Sicherung des sakramentalen Lebens, wie das bereits in München geschehen ist, beraten<br />

werden soll. Möge all jenen, die durch den jahrelangen Terror seitens der sog."Amtskirche"<br />

verunsichtert sind, das Beispiel des Münchener Pfarrzentrums die Ohnmacht derer<br />

zeigen, die es wagten, die hl. Messe abzuschaffen:<br />

FREUNDESKREIS e.V. der UNA VOCE - GRUPPE MARIA, 8 München 1, Postfach 61o<br />

Dr. Eberhard Heller (Redakteur der "Einsicht") München, den 1<strong>6.</strong>3. <strong>1976</strong><br />

Hochwürden!<br />

Am 7. März ist die von uns schon lange befürchtete Tatsache Wirklichkeit geworden,<br />

daß Paul VI. und fast alle Bischöfe die Hl. Messe abgeschafft haben. Zweifel darüber,<br />

ob der sogenannte NOM Paul VI. noch gültig sei oder nicht, sind nach den eingehenden<br />

Untersuchungen sowohl in unserer Zeitschrift, der "Einsicht" als auch nach den Veröffentlichungen<br />

in "Kyrie Eleison", "Mysterium fidei", im "Fels" - März <strong>1976</strong> (Pater<br />

Hermes, in der "Entscheidung", im "Reich Gottes" und von den Professoren Wigand Siebel<br />

und Georg May, ganz abgesehen von der Praxis und den Äußerungen von Erzbischof Lefêbvre<br />

in Ecône, nicht mehr möglich.<br />

Der Rundbrief an die Dekane von Generalvikar Gruber des Münchener Ordinariat<br />

(vgl. "SZ vom 21./22. 2. und "DT" vom 27./28. 2.), in dem er dazu auffordert,<br />

Priester, die die Hl!. Messe nach dem alten Ritus - womöglich auch geheim! - feiern,<br />

seien zu melden, dürfte zur Genüge zeigen, mit welchen Maßnahmen man gegen Gewissensentscheidungen<br />

vorgehen wird. Auch eventuelle, von den z.Z. in Augsburg tagenden<br />

Bischöfen gegebene Dispensen, den NOM nicht zu feiern, dürften nur vorübergehend<br />

sein und zum Ziel haben, so den massiv auftretenden Widerstand der Priester durch<br />

brutale Einzelmaßnahmen zu brechen. Beispiele dafür sind uns genügend bekannt.<br />

Überlegungen, bei der Feier der Hl. Messe aufgrund von falschen<br />

Rücksichtsnahmen Kompromisse mit den Modernisten einzugehen, sind in keinem Fall erlaubt!<br />

Sollten vor allem bei älteren Priestern praktische Schwierigkeiten,<br />

sei es in finanzieller oder juristischer Hinsicht, entstehen, so möchten wir Sie<br />

hiermit bitten, sich vertrauensvoll an uns zu wenden. Ihre Zuschriften werden wir<br />

absolut vertraulich behandeln. Wir sind auch gerne zu einem persönlichen Gespräch<br />

mit Ihnen bereit.<br />

Zur Durchführung und Sicherung des sakramentalen Lebens bemühen wir<br />

uns, vorerst in München, ein PriesterZentrum aufzubauen, das von dem eigens für<br />

diese Aufgabe gegründeten Freundeskreis e.V. des Convents Pius VI. getragen<br />

wird.<br />

Mehrere Priester haben sich den Gläubigen bereits zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

In diesem Zusammenhang erlauben wir uns die Anfrage, ob Sie bereit sind, weiterhin<br />

die Hl. Messe nach dem von Pius V. bestätigten (tridentinischen) Ritus zu zelebrieren<br />

und dies gegebenenfalls auch in der öffentlichen Seelsorge zu praktizieren.<br />

DIE HERDE VERMAG DEM HIRTEN ERST ZU FOLGEN", WENN ER<br />

VORAUSGEHT !<br />

Mit ehrfurchtsvollen Grüßen bin ich Ihr<br />

sehr ergebener<br />

gez. E. Heller

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