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Experimente und Praxisversuche von Biobauern in Österreich

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Auswirkungen der Grünlandnachsaat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kurzrasenweide bei<br />

Biologischer Bewirtschaftung<br />

Leitung bzw. Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen: Starz W., Ste<strong>in</strong>widder A., Pfister R. <strong>und</strong> Rohrer H.<br />

Laufzeit: 2007-2010<br />

Institution(en): Bio-Institut des Lehr- <strong>und</strong> Forschungszentrum für Landwirtschaft, LFZ<br />

Raumberg-Gumpenste<strong>in</strong>, Raumberg 38, A-8952 Irdn<strong>in</strong>g, <strong>Österreich</strong>, E-Mail:<br />

walter.starz@raumberg-gumpenste<strong>in</strong>.at<br />

Zusammenfassung:<br />

Die Kurzrasenweide ist e<strong>in</strong> geeignetes Weidesystem für die Low-Input Milchviehhaltung <strong>und</strong><br />

daher auch für die Biologische Landwirtschaft <strong>in</strong>teressant. Weidehaltung bietet nicht nur<br />

wirtschaftliche Vorteile sondern passt auch ideal zu den Werten der Biologischen<br />

Landwirtschaft. Bei der Umstellung e<strong>in</strong>es Milchviehbetriebes auf e<strong>in</strong> Weide basiertes<br />

Fütterungssystem müssen vorher als Mähwiesen genutzte Flächen beweidet werden. Durch<br />

die Bewirtschaftungsänderung <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er Schnittwiese zur Kurzrasenweide s<strong>in</strong>d<br />

Auswirkungen auf den Pflanzenbestand sowie auf die Mengen- <strong>und</strong> Qualitätserträge zu<br />

erwarten. Um diese Hypothesen zu überprüfen, wurde e<strong>in</strong> 3-jähriger Feldversuch am Bio<br />

Lehr- <strong>und</strong> Forschungsbetrieb des LFZ Raumberg-Gumpenste<strong>in</strong> <strong>von</strong> 2007-2009 angelegt. In<br />

dieser Untersuchung wurden signifikante Unterschiede im Pflanzenbestand festgestellt. So<br />

konnten auf der Kurzrasenweide mit 18 % Legum<strong>in</strong>osen <strong>und</strong> 22 % Wiesenrispengras<br />

signifikant höhere Anteile als bei der Schnittnutzung festgestellt werden. Die Mengenerträge<br />

mit 8.954 kg TM/ha waren auf der Kurzrasenweide tendenziell ger<strong>in</strong>ger als bei der<br />

Schnittnutzung. Ke<strong>in</strong>en signifikanten Unterschied gab es beim Energie- <strong>und</strong><br />

Rohprote<strong>in</strong>ertrag der bei der Kurzrasenweidenutzung 57.528 MJ NEL/ha <strong>und</strong> 1.861 kg/ha<br />

ergab. Diese Ergebnisse zeigen die Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> die Eignung der Kurzrasenweide<br />

unter ostalp<strong>in</strong>en Klimabed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> der Biologischen Landwirtschaft.

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