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Experimente und Praxisversuche von Biobauern in Österreich

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Langzeitwirkungen <strong>von</strong> behandelten <strong>und</strong> unbehandelten<br />

Wirtschaftsdüngern auf den Boden <strong>und</strong> den Pflanzenbestand im<br />

biologisch bewirtschafteten alp<strong>in</strong>en Dauergrünland<br />

Leitung bzw. Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen: Starz W., Ste<strong>in</strong>widder A., Pfister R. <strong>und</strong> Rohrer H.<br />

Laufzeit: 2008-2012<br />

Institution(en): Bio-Institut des Lehr- <strong>und</strong> Forschungszentrum für Landwirtschaft, LFZ<br />

Raumberg-Gumpenste<strong>in</strong>, Raumberg 38, A-8952 Irdn<strong>in</strong>g, <strong>Österreich</strong>, E-Mail:<br />

walter.starz@raumberg-gumpenste<strong>in</strong>.at<br />

Zusammenfassung:<br />

Die Düngung nimmt <strong>in</strong> der Biologischen Landwirtschaft e<strong>in</strong>e bedeutende Stellung e<strong>in</strong>.<br />

Ebenso ist die Behandlung der Wirtschaftsdünger eng mit der Entwicklung der Biologischen<br />

Landwirtschaft verb<strong>und</strong>en. E<strong>in</strong>e der häufigsten Behandlungsformen war <strong>und</strong> ist die<br />

Beimengung <strong>von</strong> Urgeste<strong>in</strong>smehl zu festen <strong>und</strong> flüssigen Wirtschaftsdüngern.<br />

In der vorliegenden Untersuchung wurden Gülle, Mist <strong>und</strong> Kompost <strong>von</strong> Milchvieh <strong>in</strong> 9<br />

Varianten auf e<strong>in</strong>em neu angesätem Dauergrünlandbestand angewendet. Im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

randomisierten Blockanlage <strong>in</strong> 4-facher Wiederholung sollte der E<strong>in</strong>fluss der<br />

Düngerausbr<strong>in</strong>gungszeiten sowie die Behandlung mit Urgeste<strong>in</strong>smehl getestet werden. Von<br />

jeder Wirtschaftsdüngerkomponente gab es 3 Varianten (2 Ausbr<strong>in</strong>gungsterm<strong>in</strong>e, 3-4<br />

Ausbr<strong>in</strong>gungsterm<strong>in</strong>e <strong>und</strong> 3-4 Ausbr<strong>in</strong>gungsterm<strong>in</strong>e + Urgeste<strong>in</strong>smehl). Die Düngermengen<br />

wurden aufgr<strong>und</strong> der Anfallsmengen bei e<strong>in</strong>em Besatz <strong>von</strong> 1,2 GVE/ha unter<br />

Berücksichtigung der mengenmäßigen Lagerungsverluste (jeweils bei Gülle, Mist <strong>und</strong><br />

Kompost) kalkuliert.<br />

Nach zwei Untersuchungsjahren konnte im Pflanzenbestand lediglich e<strong>in</strong>e gr<strong>und</strong>sätzliche<br />

Veränderung <strong>in</strong> der gesamten Fläche beobachtet werden. Die e<strong>in</strong>zelnen Varianten zeigten<br />

hier noch ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss. Signifikante Unterschiede konnten h<strong>in</strong>gegen bei den Mengen- <strong>und</strong><br />

Qualitätserträgen beobachtet werden. Zwar gab es bei Betrachtung der e<strong>in</strong>zelnen Varianten<br />

ke<strong>in</strong>e Unterschiede, jedoch hatten die mehrmals gedüngten Parzellen signifikant höhere<br />

Mengen- <strong>und</strong> Qualitätserträge als die nur im Frühl<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Herbst gedüngten Parzellen. Erst<br />

weiterführende Beobachtungen können mögliche Veränderungen im Pflanzenbestand <strong>und</strong><br />

somit auch Auswirkungen auf die Erträge zeigen.

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