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Experimente und Praxisversuche von Biobauern in Österreich

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Optimierung der Gülledüngung auf Wiesen durch E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung<br />

zusätzlicher organischer Materialien<br />

Leitung bzw. Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen: Starz W., Pfister R., Rohrer H., Leithold A. <strong>und</strong> Pöckl E.<br />

Laufzeit: 2009-2013<br />

Institution(en): Bio-Institut des Lehr- <strong>und</strong> Forschungszentrum für Landwirtschaft, LFZ<br />

Raumberg-Gumpenste<strong>in</strong>, Raumberg 38, A-8952 Irdn<strong>in</strong>g, <strong>Österreich</strong>, E-Mail:<br />

walter.starz@raumberg-gumpenste<strong>in</strong>.at<br />

Kooperationspartner: Bio Austria<br />

Zusammenfassung:<br />

Das Mulchen <strong>von</strong> Schnittwiesen, anstelle e<strong>in</strong>er letzten Nutzung im Herbst wird bisher nur <strong>von</strong><br />

wenigen Betrieben durchgeführt. Jene Betriebe berichten über e<strong>in</strong>en großen Erfolg, der<br />

bisher noch nicht ausreichend untersucht wurde. Gerade Betriebe mit e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en<br />

Gülledüngung führen ger<strong>in</strong>gere Kohlenstoffquellen über die Düngung an den Boden als<br />

Betriebe mit Festmistsystemen. Hier könnte der Grasmulch e<strong>in</strong>en Ausgleich <strong>in</strong> der<br />

Kohlenstoffversorgung der Bodenlebewesen br<strong>in</strong>gen. Wie die tatsächlichen Effekte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Dauerwiese s<strong>in</strong>d soll dieses Projekt untersuchen.<br />

Da Gülle nicht diese Mengen an organischen Kohlenstoffquellen <strong>in</strong> das Grünlandsystem<br />

br<strong>in</strong>gt wie der Festmist, stellt sie für die Biologische Landwirtschaft nicht den optimalen<br />

Dünger dar. Das Düngerkonzept <strong>in</strong> der Biologischen Landwirtschaft ist nicht darauf<br />

aufgebaut die Pflanze direkt mit Stoffen zu ernähren sondern die Düngerstoffe sollen das<br />

Futter für die Bodenlebewesen darstellen. Diese bauen die organischen Stoffe um <strong>und</strong> ab<br />

<strong>und</strong> machen diese damit den Pflanzen verfügbar.<br />

Im Rahmen dieser Untersuchung soll e<strong>in</strong>e kostengünstige Kohlenstoffquelle (Grasmulch) am<br />

Grünlandbetrieb getestet werden. Zu diesem Zweck wird der letzte Biomasseaufwuchs im<br />

Vegetationsjahr gemulcht <strong>und</strong> auf der Fläche belassen. Üblicherweise wird der letzte<br />

Aufwuchs als Herbstweide genutzt, die auf dieser Fläche entfällt. Zusätzlich zum Mulchen<br />

werden zwei unterschiedliche Güllequalitäten e<strong>in</strong>gesetzt. E<strong>in</strong>mal unbehandelte R<strong>in</strong>dergülle<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>mal mit Diabas-Ste<strong>in</strong>mehl behandelte R<strong>in</strong>dergülle.<br />

Arbeitshypothese 1: Durch das Mulchen <strong>von</strong> Dauergrünlandbeständen werden auf<br />

Güllebetrieben zusätzliche organische Düngermittel e<strong>in</strong>gebracht, die e<strong>in</strong>e Förderung der<br />

Bodenlebewesen bewirken <strong>und</strong> somit die Grünland-Ertragslage im Folgejahr verbessern.<br />

Arbeitshypothese 2: E<strong>in</strong>e zusätzliche E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung <strong>von</strong> organischen Düngerstoffen auf<br />

Güllebetrieben führt zu e<strong>in</strong>er Veränderung des Grünland-Pflanzenbestandes.<br />

Arbeitshypothese 3: Die Mulchung des letzten Grünlandaufwuchses auf e<strong>in</strong>er Schnittwiese<br />

rechnet sich ökonomisch aufgr<strong>und</strong> der stabilen Grasnarbe <strong>und</strong> des Ertrages.

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