Studienarbeit - Brüderkrankenhaus Trier
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Der Patient<br />
Die Empfindlichkeit der Photozellen variiert in Abhängigkeit von der Wellenlänge des Lichts.<br />
Dadurch werden biochemische Stoffe gesteuert, die Körperfunktionen wie den Stoffwechsel,<br />
den Wach-Schlaf-Rhythmus, Blutdruck, Atmung, Hungergefühle und die Stimmung<br />
kontrollieren. Die Regelung des Wach-Schlaf-Rhythmus und der Körpertemperatur erfolgt<br />
über die Hormone Melatonin und Cortisol. Melatonin wird bei Licht unterdrückt und ist ein<br />
Schlafhormon, Cortisol ist ein Stresshormon. Licht dient damit nicht nur dem unmittelbaren<br />
Sehen und der Steuerung biochemischer Stoffe im Körper, sondern hat einen großen Einfluss<br />
auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Insbesondere die „dynamischen<br />
Veränderungen des Tageslichts haben einen positiven Einfluss auf die Stimmung und die<br />
Motivation.“ Dies zeigt sich beispielsweise bei zwei verschiedenen Tageslichtsituationen.<br />
„Das blaue Morgenlicht hat biologisch einen aktivierenden (wach machenden) Effekt,<br />
während der rote Himmel am frühen Abend einen entspannenden Effekt hat.“ [7]<br />
Neben diesen biologischen Effekten wurde festgestellt, das Licht auf die emotionalen Gefühle<br />
des Menschen eine große Wirkung hat. Dies bedeutet, dass die Stimulation des<br />
Hypothalamus, der Hypophyse und der Epiphyse „durch Licht unterschiedlicher<br />
Wellenlängen Auswirkungen auf den körperlichen, emotionalen und geistigen Zustand des<br />
Menschen hat. Das Ausmaß der Wirkung ist abhängig von der persönlichen Farbbedeutung<br />
und von der Vorgeschichte des Betroffenen.“ [4]<br />
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