Religion - Berufsbildende Schulen Goslar-Baßgeige/Seesen

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15 Themenfeld: Bibel - In Glaubensaufzeichnungen stöbern Dimension Fachwissen Lernziele Lerninhalte Hinweise zum Unterricht Die Schülerinnen und Schüler sollen ... können. Anforderungsniveau 1 Übersicht über die Einteilung der Bibel erlangen und ausgewählte Texte kennen Anforderungsniveau 2 Kenntnis über die Entstehung und den Aufbau der Bibel erlangen, sowie verschiedene Zugänge zu biblischen Texten kennen und beurteilen Dimension Religionspädagogisches Handeln Einteilung • des Alten Testaments in Ge- schichtsbücher, Lehrbücher und prophetische Bücher mit jeweils exemplarischen Texten • des Neuen Testaments in Evangelien und Apostelge- schichten, Briefe und Offenba- rung des Johannes mit jeweils exemplarischen Texten Unterschiedliche Methoden zur Erschließung biblischer Texte, z.B. • historisch-kritische Methode • Bibliodrama • interaktionelle Auslegung • tiefenpsychologische Auslegung • feministische Auslegung Deutungsmuster biblischer Sym- bole, z. B. Kreuz, Exodus, Weg, Arche, Regenbogen Bei der Auswahl der Texte soll die Neugierde der Schülerinnen und Schüler als Kriterium Be- rücksichtigung finden. An biblischen Symbolen lassen sich Glaubenszusammenhänge erhellen. • Berg, H.-K.: Ein Wort wie Feuer. München 1991 • Freudenberg/Goßmann: Sach- wissen Religion. Göttingen 1989 • Baldermann, I.: Wer hört mein Weinen? Neukirchen 1986 • Biel, P.: Symbole geben zu ler- nen. I und II. Neukirchen 1989/ 1993 • Grobauch/Mehner: Stunden- blätter. Umgang mit der Bibel. Stuttgart 1985 • Schilling/Schilling: Die Bibel - Begegnung mit einem unge- wöhnlichen Buch. Arbeitsblätter Religion, Stuttgart/Dresden 1994 Lernziele Lerninhalte Hinweise zum Unterricht Die Schülerinnen und Schüler sollen ... können. Anforderungsniveau 1 Medien zu biblischen Texten kennen und einsetzen Anforderungsniveau 2 Zugänge zu biblischen Texten für Kinder und Jugendliche unter Be- rücksichtigung theologischer, psychologischer und lebenswelt- licher Aspekte eröffnen 1) Fachschule - Sozialpädagogik - Kriterien für die Auswahl von biblischen Geschichten, die für Kin- der und Jugendliche geeignet sind Auswahl von geeigneten Medien, Büchern, Bilderbüchern nach theologischen, entwicklungspsy- chologischen und künstlerischen Gesichtspunkten Unterschiedliche didaktisch- methodische Umsetzungen biblischer Geschichten und Themen, z.B. • Erzählregeln auf biblische Ge- schichten anwenden • verschiedene Darstellungs- möglichkeiten biblischer Ge- schichten Die Auswahl der Geschichten sollte z. B. unter den Gesichts- punkten Mut, Vertrauen, Angst usw. erfolgen. Sozialpädagogik mit Übungen1)
2.5 Themenfeld: Grenzen - Steine auf unserem Weg? 16 Grenzsituationen zählen zu den existentiellen Erfahrungen der Menschen. So suchen auch die Schülerinnen und Schüler immer wieder Antworten auf die großen Fragen nach Anfang und Ende des Lebens, nach Schuld und Vergebung, nach Scheitern und Neubeginn. Oft wird die konkrete Auseinandersetzung jedoch verdrängt, da Leiden und das Durchleben von Grenzsituationen ein von Erfolg und Leistung bestimmtes Denken in unserer säkularisierten Welt stören. Die Bearbeitung dieses Themenfeldes hat daher zum Ziel, der Angst, Sprachlosigkeit und Handlungsunfähigkeit in Grenzsituationen durch Vermittlung persönlichkeitsfördernder Hal- tungen und Einstellungen zu begegnen. Der Unterricht soll Gelegenheit bieten, eigene und fremde Grenzerfahrungen offen zu thematisieren und dazu anregen, sich konstruktiv mit die- sen auseinanderzusetzen. Darüber hinaus soll bei der unterrichtlichen Umsetzung anhand der drei Dimensionen deut- lich werden, daß der Glaube an Gott die Möglichkeit eröffnet, Grenzerfahrungen anzuneh- men und in Auseinandersetzung mit ihnen neue Lebensperspektiven zu erschließen. Hierbei gilt es, christliche Antworten aufzuzeigen, so daß diese als geeignete Hilfestellungen auf dem Weg zu gelingendem Leben wahrgenommen werden können. Ausgehend von der Reflexion selbst erlebter Grenzsituationen sollen die Schülerinnen und Schüler somit befähigt werden, die seelische Not ihrer Mitmenschen zu verstehen, gemein- sam Hilfs- und Hoffnungsperspektiven zu entwickeln, um diese langfristig in verantwortli- chem religionspädagogischem Handeln wirksam werden zu lassen.
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