Religion - Berufsbildende Schulen Goslar-Baßgeige/Seesen

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Themenfeld: Grenzen - Steine auf unserem Weg? Dimension Religionspädagogisches Handeln Lernziele Lerninhalte Hinweise zum Unterricht Die Schülerinnen und Schüler sollen ... können. Anforderungsniveau 1 die Bereitschaft entwickeln, auf Fragen und Gefühle von Men- schen in Grenzsituationen einzugehen Anforderungsniveau 2 die Bereitschaft entwickeln, auf Fragen und Gefühle von Kindern und Jugendlichen einzugehen, sowie sach- und altersgerechte Hilfs- und Hoffnungsperspektiven zu eröffnen 1) Fachschule – Sozialpädagogik - 19 Grenzerfahrungen im Leben von Kindern und Jugendlichen, z.B. • im Krankenhaus • in Trennungssituationen • bei Behinderungen • bei Ängsten und Schuldgefüh- len Auseinandersetzung mit Kinder- fragen und -aussagen in Grenz- situationen Erprobung sach- und kindge- rechter Verhaltensweisen Erarbeitung religionspädagogi- scher Modelle zu Grenzerfahrungen bei Kindern und Jugendlichen methodische Anregungen, z.B. • Besuch am Krankenbett, einer Behinderteneinrichtung, eines Friedhofes • Gestaltung einer Abschiedsfeier • „Mutmach-Sprüche" entwickeln (Braunschweiger Beiträge für Theorie und Praxis von ru und ku, Nr. 77, 3/1996) • Kinderfragen zu Grenzsituatio- nen auf Plakaten sammeln und in Gruppenarbeiten, Rollen- spielen geeignete Verhaltens- weisen entwickeln • Auswahl, Vergleich und Beur- teilung geeigneter Spiele, Lie- der, Symbolgeschichten und Phantasiereisen zur Auseinan- dersetzung mit Grenzerfahrun- gen • Analyse christlicher Kinderbü- cher zur Auseinandersetzung mit Grenzerfahrungen, z.B.: - Sommer-Bodenberg, A.: Julia bei den Lebenslichtern. Mün- chen 1989 - Brown, L. K.: Scheidung auf dinosaurisch. Hamburg 1994 - Pohl, P.: Du fehlst mir, du fehlst mir. München 1984 - Korschunow, I.: Die Sache mit Christoph. Hamburg 1995 Pädagogik/Psychologie mit Übungen 1) : Analyse der Entwicklung altersgemäßer Vorstellungen zu Grenzerfahrungen Bei der Behandlung der Thematik in den sozialpädagogischen Ein- richtungen sind - aufgrund per- sönlicher Betroffenheit - seelsor- gerische Aspekte zu berücksichtigen und ggf. Absprachen im Team bzw. mit den Eltern zu treffen.
20 2.6 Themenfeld: Beten - Sich öffnen für die Begegnung mit Gott Das Thema Beten wird von den Jugendlichen heute als ambivalent erlebt. Auf der einen Seite ist es - gerade in seinen kirchlichen Zusammenhängen (Gottesdienst, Konfirmation) - von der Kritik an der Institution Kirche in vollem Umfang betroffen: Beten gilt aus dieser Sicht oft als irrational und überflüssig. Auf der anderen Seite gibt es bei Jugendlichen ein starkes Interesse an Meditation, Entspannungsübungen und Schweigeerfahrungen. Wo das Beten in einer fremden Gestalt begegnet, fasziniert es und eröffnet in der scheinbar nur rationalen, auf das Sichtbare beschränkten Welt der Gegenwart den Bereich der unsichtbaren Welt, in der es um Lebenssinn geht. Diese Frage ist für viele hochaktuell. Das Thema Beten bringt die große Chance, sich einen neuen Zugang zur Religion zu er- schließen. Das kann aber nur gelingen, wenn der Unterricht sich nicht nur auf der Ebene rational-diskursiver Auseinandersetzungen bewegt. Es ist sicher sinnvoll, zusätzlich zu Infor- mationen und Diskussionen auch die Möglichkeit anzubieten, Erfahrungen zu machen oder zumindest selbst gestalterisch tätig zu werden. Dann kann sich den Schülerinnen und Schülern mit dem Thema Beten ein Sprachraum eröffnen, in dem sie Erfahrungen öffentlich thematisieren und bearbeiten können, die normalerweise auf die Privatsphäre beschränkt bleiben. Damit ist auch die Chance gegeben, daß die Schülerinnen und Schüler sich zur Frage des Betens auch im Zusammenhang mit ihrer Berufsrolle herausfordern lassen. Dimension Persönliche Erfahrung Lernziele Lerninhalte Hinweise zum Unterricht Die Schülerinnen und Schüler sollen ... können. Anforderungsniveau 1 Erfahrungen mit dem Beten in seinen traditionellen Ausdrucks- formen beschreiben und kritisch hinterfragen Anforderungsniveau 2 auf die persönlichen Ausdrucks- formen von Ängsten, Wünschen, Hoffnungen und Lebensfragen aufmerksam werden Erfahrungen/(Nichterfahrungen)/ Schwierigkeiten mit dem Beten in biographischen Situationen, wie • Kindheit • Gottesdienst • Konfirmation • Beerdigung • Beten beim Essen • in Not- und Krisensituationen Bedeutung von wichtigen Perso- nen und Vorbildern beim Beten Problem unerfüllter Gebetsanlie- gen Schwierigkeiten mit Glauben und Gottesvorstellungen Gefahr von Aberglaube und ma- gischem Denken Das anthropologische Bedürfnis nach Ausdruck von grundlegen- den Erfahrungen (Dank, Bitte, Klage) und Transzendierung von lebensentscheidenden Situatio- nen als Anknüpfungspunkt für christliches Beten Themenfeld: Gott/Jesus Christus (S. 6), besonders die Theodizeefrage: Erfahrungen von Ohnmacht und Sinnlosigkeit Themenfeld: Kirche (S. 26) Erfahrungen mit der Gebetspraxis von anderen religiösen Gruppen und Religionen, evtl. mit Sekten Themenfeld: Okkultismus/ Sekten (S. 29) Brief an sich selbst Bauen einer Klagemauer Schreiben eines Gedichts Tagebuch
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Seite 31 und 32: 26 2.8 Themenfeld: Kirche - Im Glau
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Seite 35 und 36: 30 Themenfeld: Okkultismus/Sekten -
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