Geometrische Optik
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HTI Biel - Mikrotechnik <strong>Geometrische</strong> <strong>Optik</strong> - 24 / 27<br />
Normalsichtig: Das Auge erfährt für den<br />
Normalgebrauch keine Korrektur.<br />
Kurzsichtig: Das kurzsichtige Auge ist kon<br />
vergent. Ohne Akkommodation wird ein<br />
Objekt in unendlichen vor der Netzhaut abgebildet.<br />
Um diesen Fehler zu korrigieren<br />
wird das Auge mit einer Zerstreuungslinse<br />
korrigiert.<br />
Weitsichtig: Das weitsichtige Auge ist nicht<br />
genug konvergent. Ohne Akkommodation<br />
hat ein Punkt in Unendlichen sein Bild hinter<br />
der Netzhaut. Dieser Sehfehler wird mit<br />
einer Sammellinse behoben.<br />
4.1.4. Vergrösserungszahl eines Instrumentes<br />
Die Grösse eines Objektes ist proportional zum<br />
Tangens des Sehwinkels �. Die Vergrösserungszahl<br />
(oder Angularvergrösserung) � ist das Verhältnis<br />
vom Tangens des Sehwinkels � mit Instrument<br />
zum Tangens des Sehwinkels � ohne<br />
Instrument. Das Objekt bleibt in der gleichen Entfernung<br />
L (Nahpunkt) zum Auge.<br />
4.2. Lupe<br />
�: Vergrösserungszahl [-]<br />
�: Sehwinkel mit Instrument [-]<br />
�: Sehwinkel ohne Instrument [-]<br />
Lupen dienen dazu, kleine Gegenstände dem Auge vergrössert<br />
darzubieten. Ohne Lupe betrachtet ein normalsichtiges<br />
Auge ein kleines Objekt AB an der Akkommodationsgrenze.<br />
Das entspricht der Bezugsweite L = 25 cm. Mit der Lupe<br />
kann ein völlig entspanntes Auge das Bild im Unendlichen<br />
wahrnehmen. In dieser Situation liegt der Gegenstand im<br />
Brennpunkt. Somit gilt für die Vergrösserungszahl �:<br />
�____________________________________________________<br />
L: Bezugsweite [m]<br />
f: Brennweite [m]<br />
© C. Meier / L. Müller, Dozenten für Physik BFH / HTI Biel [V 3.0]