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Geometrische Optik

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HTI Biel - Mikrotechnik <strong>Geometrische</strong> <strong>Optik</strong> - 6 / 27<br />

1.4. Optische Weglänge<br />

Gegeben sind die zwei Punkte P und Q im homogenen Medium mit dem<br />

Brechindex n. Die aufgewendete Zeit des Lichtes um von P zu Q zu gelangen<br />

misst:<br />

�___________________________________________________________<br />

1.5. Fermatsches Prinzip<br />

n: Brechindex [-]<br />

L: <strong>Geometrische</strong> Weglänge zwischen P und Q<br />

Das Licht breitet sich zwischen zwei Punkten (P-Q) auf dem Weg mit<br />

der kleinsten Laufzeit aus. In Wirklichkeit zählt nicht der geometrische<br />

Weg, sondern der optische Weg. Somit gilt: Ein Lichtstrahl folgt demjenigen<br />

Weg, der dem kürzesten optischen Weg entspricht.<br />

1.6. Umkehrprinzip des Lichtes<br />

Der Weg, der das Licht beschreitet um von P zu Q zu gelangen ist derselbe<br />

Weg, den ein Lichtstrahl benutzt um von Q zu B zu gelangen. In<br />

der geometrischen <strong>Optik</strong> hat das Vorzeichen des Richtungspfeils nur<br />

selten eine Bedeutung.<br />

1.7. Optische Abbildung<br />

1.7.1. Lochkamera<br />

Die Eigenschaften der geradlinigen Ausbreitung des Lichtes ist bei der<br />

Lochkamera sichtbar. Sie ist mit einer kleinen Öffnung S versehen, wo<br />

die Lichtstrahlen von den verschiedenen Punkten des Gegenstandes (A)<br />

durchtreten und auf der Rückwand E auftreffen (A'). So erhält man ein<br />

grobes Bild von einem Gegenstand der genügend leuchtet oder genügend<br />

beleuchtet wird. Nur einen Teil des Lichtbündels ausgehend von<br />

den verschiedenen Punkten des Gegenstandes tritt durch die Öffnung S und formt eine sichtbare Spur<br />

(Bild) auf der Rückwand E. Wie aus der Strahlengeometrie ersichtlich ist, sind die Bildpunkte grösser als<br />

S und überdecken sich gegenseitig. Je kleiner S gewählt wird, desto kleiner werden die Bildpunkte. Die<br />

Öffnung S kann aber nicht beliebig verkleinert werden, weil gleichzeitig die Lichtstärke auf der Rückwand<br />

abnimmt und das Problem der Diffraktion auftritt. Für gute und lichtstarke Abbildungen sind aber<br />

Linsen oder ganze "optische Systeme" erforderlich.<br />

© C. Meier / L. Müller, Dozenten für Physik BFH / HTI Biel [V 3.0]

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