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Geometrische Optik

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1. Licht<br />

HTI Biel - Mikrotechnik <strong>Geometrische</strong> <strong>Optik</strong> - 4 / 27<br />

1.1. Grundbegriffe<br />

Das Licht ist eine Welle, die sich im isotropen Medium auf einer Geraden ausbreitet. Diese Gerade wird<br />

als Lichtstrahl bezeichnet. Die geometrischen <strong>Optik</strong> verwendet nur diese einfachen Lichtstrahlen und<br />

befasst sich nicht mit der Natur des Lichtes.<br />

Eine geschlossene Menge Lichtstrahlen wird als Strahlenbündel bezeichnet.<br />

Dieses kann divergent (alle Strahlen gehen von einem Punkt<br />

aus), parallel (alle Strahlen sind parallel) oder convergent (alle Strahlen<br />

gehen auf einen Punkt zu) sein.<br />

"1": Lichtstrahl<br />

"2": Divergentes Lichtbündel<br />

"3": Paralleles Lichtbündel<br />

"4": Konvergentes Lichtbündel<br />

Das Auge als Empfänger der elektromagnetischen Lichtwellen ist nur empfindlich auf das sichtbare Licht<br />

mit der Wellenlänge von 390 nm bis 780 nm. Die Empfindlichkeit zeigt sich mit den Wellenlängen der<br />

verschiedenen Farben. In der Tabelle sind approximativ die Wellenlängen im Vakuum für die verschiedenen<br />

Farben angegeben.<br />

Farbe Violett Blau Grün Gelb Orange Rot<br />

Wellenlänge [nm] 390 - 455 455 - 492 492 - 577 577 - 597 597 - 622 622 - 780<br />

Die Lichtquellen erscheinen hell, wie zum Beispiel: Die Sonne, die verschiedenen Flammenarten oder der<br />

elektrische Lichtbogen. Die andern hellen Körper, wie der Mond, ein weisses Papier sind nur sichtbar,<br />

weil sie von einer Lichtquelle beleuchtet werden. Die Aufteilung der Körper nach diesen beiden Kriterien<br />

ist nicht absolut möglich, weil derselbe Gegenstand als Lichtquelle oder als beleuchteter Körper auftreten<br />

kann. Zum Beispiel, ein stromdurchflossener Metalleiter kann in der Nacht, nur durch sein schwaches<br />

abgegebene Licht, sichtbar sein, dagegen wird er am Tag durch die Sonnenbestrahlung erhellt. Ein<br />

beleuchteter Gegenstand kann seinerseits auch andere Körper beleuchten, man spricht dann von einer<br />

sekundären Lichtquelle. Die primären oder sekundären Lichtquellen unterscheiden sich durch ihre<br />

Dimension, ihre Lichtstärke und durch ihre Farbe.<br />

1.2. Entwicklung der Lichtmodelle<br />

Die Auffassung über das Wesen des Lichtes änderten sich mehrmals im Laufe der Zeit.<br />

© C. Meier / L. Müller, Dozenten für Physik BFH / HTI Biel [V 3.0]

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