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4 Optische Eigenschaften des strukturier - JUWEL ...

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6. Zusammenfassung und Ausblick<br />

Auf unterschiedlichen Transmissionsgittern wurden a-Si:H und µc-Si:H Dünnschichtsolarzellen<br />

abgeschieden. Während der Deposition bleibt die Gitterstruktur der Oberfläche erhalten.<br />

Der Frontkontakt (Glas/ZnO) der Solarzelle wirkt als ein Transmissionsphasengitter und der<br />

Rückkontakt (ZnO/Ag) wirkt als ein Reflexionsgitter. In Rahmen dieser Arbeit wurden die<br />

Reflexionsverluste von µc-Si:H-Solarzellen mit statistisch rauem Substrat und periodisch<br />

<strong>strukturier</strong>tem Substrat verglichen. Der letztere Zelltyp zeigt höhere Reflexionsverluste. Dieser<br />

beträgt ca. 15 % im Wellenlängenbereich zwischen 350 nm und 600 nm. In diesem Spektralbereich<br />

ist der Reflexionsverlust bei Zellen auf rauem Substrat ca. 7 %. Trotz <strong>des</strong> Unterschieds<br />

in der Reflexion der beiden Solarzellentypen zeigen die Quantenausbeuten einen vergleichbaren<br />

Blauresponse. Die starke Variation der spekularen Transmission mit der Periode<br />

ist bei der Quantenausbeute nicht mehr wieder zu sehen. Sowohl die amorphen als auch die<br />

mikrokristallinen Solarzellen zeigen keine Abhängigkeit von der Periode. Die Beugung führt<br />

nicht zu einer Erhöhung der Quantenausbeute. Jedoch steigt ISC mit zunehmender Stufenhöhe<br />

an. Eine zusätzliche periodische Strukturierung <strong>des</strong> Rückkontakts in Solarzellen konnte keine<br />

Vergrößerung der Quantenausbeute erzielen.<br />

In dieser Arbeit wurden Strukturen mit einer Periode, die größer ist als die Wellenlänge <strong>des</strong><br />

von der Solarzelle genutzten Spektralbereichs, realisiert. Jedoch muss in Zukunft zum einen<br />

die Periode der Struktur weiter verkleinert werden. Zum anderem könnte eine<br />

dreidimensionale Strukturierung, wie z.B. die Pyramidenstrukturen, welche zweidimensionale<br />

Transmissionsgitter darstellen, eine weitere Verbesserung <strong>des</strong> Absorptionsverhaltens der<br />

Solarzellen bewirken. Sowohl bei periodischen als auch bei statistisch rauen Strukturen wurde<br />

in dieser Arbeit die Beugung bzw. Streuung im Fernfeld beobachtet, was ungenügend ist, um<br />

eine Streuung in dem Vielschichtsystem mit rauen Grenzflächen zu untersuchen. Mit einer<br />

numerischen Rechnung zur Analyse der optischen <strong>Eigenschaften</strong> von Dünnschichtsolarzellen<br />

im Nahfeld kann man einen tieferen Einblick bekommen. Jedoch müssen in Zukunft diese<br />

Arbeiten intensiviert werden, um die starken Absorptionsverluste im TCO zu identifizieren.<br />

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