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4 Optische Eigenschaften des strukturier - JUWEL ...

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2. Grundlagen<br />

nutzbar wird mikrokristallines Silizium, wenn freie Valenzen „Dangling Bonds“ durch atomaren<br />

Wasserstoff passiviert werden. Dies reduziert die Dichte der elektrisch aktiven Defekte.<br />

Abnehmender kristalliner Volumenanteil<br />

Abnehmender Silangehalt<br />

Stationäres<br />

Wachstum<br />

Nukleationsbereich<br />

Substrat<br />

Abbildung 2.5: Schematische Darstellung der Volumenstruktur von µc-Si:H abgeschieden in einem PECVD-<br />

Verfahren auf Glas nach Houben [18].<br />

Abbildung 2.5 zeigt die Variation der Volumenstruktur von µc-Si:H, welches mit dem<br />

PECVD-Verfahren auf Glas hergestellt wurde. Das Material besteht aus einem heterogenen<br />

Phasengemisch von kristallinem und amorphem Silizium sowie Hohlräumen. Diese Phasenanteile<br />

hängen von den Abscheidebedingungen ab. Durch Variation z.B. <strong>des</strong> Mischungsverhältnisses<br />

von SiH4 und H2 in der Gasphase kann die Struktur der Siliziumschichten zwischen<br />

rein amorph und nahe zu vollständig kristallin verändert werden. Das Wachstum ist zunächst<br />

unregelmäßig, erst nach ca. 100 nm stellt sich sogenanntes stationäres Wachstum ein. Der<br />

Bereich <strong>des</strong> unregelmäßigen Wachstums wird als Nukleationsschicht bezeichnet. Eine Studie<br />

<strong>des</strong> µc-Si:H-Wachstums in Silizium-Wasserstoffplasmen befindet sich in Houben [18, 19].<br />

2.2.1 Dotierung und Ladungsträgertransport<br />

Die Dotierung der amorphen und mikrokristallinen p- und n-Schichten geschieht durch Zugabe<br />

von Dotiergasen während der Deposition. Als Dotiergase wird Trimethyl-Bor (B(CH3)3,<br />

TMB) für die p- bzw. Phosphin (PH3) für die n-Dotierung verwendet. Die Dotierung kann<br />

über Leitfähigkeitsmessungen bestimmt werden. Die elektrisch aktive Donator- bzw. Akzeptorkonzentration<br />

beträgt in den p- bzw. n-Schichten von amorphen Solarzellen ca. 10 19 cm -3 .<br />

Diese unterscheidet sich von der atomaren Dotierstoffkonzentration, weil ein Teil der Dotier-<br />

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