4 Optische Eigenschaften des strukturier - JUWEL ...
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4 <strong>Optische</strong> <strong>Eigenschaften</strong> <strong>des</strong> <strong>strukturier</strong>ten<br />
TCO und der Solarzellen<br />
Ziel <strong>des</strong> Kapitels ist die Untersuchung der Lichtstreuung und Lichteinkopplung in Solarzellen<br />
auf rauen Oberflächensubstraten im Sub-Mikron Bereich. Diese Substrate bestehen aus dem<br />
Trägermaterial Glas und einer darauf abgeschiedenen Zinkoxidschicht als TCO (transparent<br />
conductive oxide). Dieses ZnO besitzt je nach Herstellungsverfahren entweder von sich aus<br />
eine raue Oberfläche Fay [50] oder wird nachträglich durch Ätzprozesse <strong>strukturier</strong>t, so dass<br />
das Licht an den rauen Grenzflächen gestreut wird. Zunächst werden die Lichtstreueigenschaften<br />
verschiedener ZnO-Substrate untersucht. Variiert wurde die Ätzzeit zwischen 0 s<br />
(ungeätztes Substrat) und 50 s. Mittels AFM wurden die Oberflächen bezüglich ihrer Korrela-<br />
tionslängen akorr sowie der Rauhigkeit �rms charakterisiert. Ferner wurden die optischen <strong>Eigenschaften</strong><br />
untersucht. Über diffuse und totale Reflexions- bzw. Transmissionsmessungen<br />
wurde der Haze ermittelt. Die winkelabhängige Leistungsverteilung <strong>des</strong> gestreuten Lichts<br />
wurde aufgenommen. Auf den so untersuchten Proben wurden mikrokristalline pin-<br />
Solarzellen hergestellt. Die <strong>Eigenschaften</strong> dieser Solarzellen in Abhängigkeit von der Ätzzeit<br />
sollen - unter Einbeziehung der Substrateigenschaften – das Verständnis der Lichtstreuung in<br />
Dünnschichtsolarzellen mehren.<br />
Gegen Ende <strong>des</strong> Kapitels wurden die pin-Dioden mit Dioden in nip-Konfiguration (siehe Kap.<br />
4.3.2) verglichen. In beiden Solarzellentypen wurden sowohl geätzte als auch ungeätzte<br />
Front- und Rückkontakt TCOs eingesetzt.<br />
4.1 Oberflächenanalyse der TCO-Schichten<br />
Im Folgenden werden die am Institut für Photovoltaik hergestellten rauen ZnO:Al Substrate<br />
analysiert. Die ZnO-Schichten werden auf einem 1 mm dicken Corning-Glas aufgebracht<br />
(siehe Kap. 3.1). Sie haben in der Regel eine Dicke zwischen hundert und mehreren hundert<br />
Nanometern und sollen eine gute Transparenz in dem für die Solarzelle relevanten Spektralbereich<br />
<strong>des</strong> Lichts aufweisen [51]. Die Substrate lassen sich in ihrer Transparenz unter anderem<br />
durch Variation <strong>des</strong> Sauerstoffangebots während <strong>des</strong> Abscheideprozesses verändern. Der<br />
Sauerstoffgehalt beeinflusst jedoch gleichzeitig die Leitfähigkeit, so dass der Wert für die jeweiligen<br />
Anfordernisse optimiert werden muss (siehe Kluth [52]). Die TCO Oberflächen<br />
werden nachträglich durch Ätzprozesse <strong>strukturier</strong>t, so dass an den rauen Grenzflächen das<br />
Licht gestreut wird. Durch chemisches Ätzen (siehe Löffl [53] und Kluth [52]) mit verdünnter<br />
Salzsäure (HCl) wird das Substrat rau.<br />
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