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4 Optische Eigenschaften des strukturier - JUWEL ...

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2 Grundlagen<br />

In diesem Kapitel werden die <strong>Eigenschaften</strong> der in den Dünnschichtsolarzellen eingesetzten<br />

transparenten leitfähigen Oxidschichten (TCO) erläutert. Es wird sowohl auf die Struktur als<br />

auch auf die elektrischen und optischen <strong>Eigenschaften</strong> von ZnO eingegangen. Anschließend<br />

wird der Aufbau der Dünnschichtsolarzellen behandelt. Hierbei wird insbesondere die Rolle<br />

der TCO-Schichten und das Einfangen <strong>des</strong> Lichtes in der Solarzelle – das sogenannte “Light<br />

Trapping“ – beschrieben.<br />

2.1 Transparente, leitfähige Metalloxide (TCO)<br />

Für die Herstellung der transparenten leitfähigen Schichten wurde Aluminium-dotiertes Zinkoxid<br />

verwendet. Das Material wird in einem Sputterprozess auf 1 mm dickes Corning-Glas<br />

(Typ 1737) aufgebracht (siehe Kap. 3.1). Die Schichten haben in der Regel eine Dicke zwischen<br />

500 nm und 800 nm.<br />

2.1.1 Struktur von Zinkoxid<br />

Stöchiometrisches Zinkoxid ist ein II-VI Halbleiter. Es kristallisiert in der hexagonalen Wurtzitstruktur<br />

(siehe Abbildung 2.1 ). Die Struktur kann als Abfolge von Atomdoppelschichten<br />

senkrecht zur c-Achse beschrieben werden, die mit zwei polaren (0001)-Oberflächen abschließt.<br />

Die Atome sind innerhalb der Doppelschicht dreifach gebunden, während zwischen<br />

den Doppelschichten nur eine Bindung pro Atom existiert. Die Valenzelektronen <strong>des</strong> Zinks<br />

sind in einer Elektronenpaarbindung mit 50-60 % ionischem Bindungsanteil an den Sauerstoff<br />

gebunden [6].<br />

c-Achse c-Achse<br />

(0001)<br />

(1010)<br />

(0001)<br />

Sauerstoff<br />

Zink<br />

Abbildung 2.1: Wurtzitstruktur von ZnO und kristallographische Bezeichnung einiger Kristallflächen. (Die<br />

c-Achse ist die Anisotropieachse) aus [7].<br />

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