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wir unsere Heimat vor Transit schützen

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Die beiden Türme des Maria Saaler Doms<br />

Der Wallfahrtsort aus ungewohnter Perspektive<br />

Luftsanierungsgebiet Zollfeld?<br />

Ulrike Reiffenstein | Obfrau VERKEHRT Maria Saal<br />

Eine aus dem Vollausbau der S 37<br />

resultierende neue <strong>Transit</strong>route<br />

durch das Zollfeld würde dieser<br />

geschichtsträchtigen Region den<br />

Todesstoß versetzen.<br />

In der Marktgemeinde Maria Saal ist das<br />

Verkehrsaufkommen bereits derzeit beträchtlich.<br />

Viele BürgerInnen <strong>unsere</strong>r Gemeinde<br />

sind daher einer großen Lärmbelastung<br />

ausgesetzt. Ein effektiver Lärmschutz ist<br />

unabhängig von jeglichen Ausbauplänen eine<br />

absolute Notwendigkeit.<br />

Überdies liegt die Gemeinde am Rande des<br />

Klagenfurter Beckens, wo bereits heute auf<br />

Grund der häufigen Inversionswetterlagen<br />

die derzeit gültigen Messwerte für Feinstaubemission<br />

an 30 Tagen im Jahr überschritten<br />

werden. Kommt es tatsächlich zum Vollausbau<br />

der S 37, <strong>wir</strong>d es im gesamten Zollfeld<br />

nicht nur zu einer unerträglichen Lärmsituation<br />

kommen, sondern es droht zusätzlich<br />

ein Luftsanierungsgebiet zu entstehen.<br />

In Maria Saal ist man stolz auf verschiedene<br />

Kulturgüter und sieht sich gerne als Fremdenverkehrsgemeinde.<br />

Wie aus anderen Gegenden<br />

Österreichs hinlänglich bekannt, vertragen<br />

sich Tourismus und Autobahnen denkbar<br />

schlecht.<br />

Ein weiterer Ausbau der hier bereits als vierspurige<br />

Schnellstraße existierenden S 37<br />

erscheint insbesondere auch deshalb mehr<br />

als paradox, weil zwischen Klagenfurt und<br />

St. Veit/Glan bereits heute mit der parallel<br />

verlaufenden Bundesstraße je drei Fahrspuren<br />

in jede Richtung existieren.<br />

In Maria Saal gibt es einen gültigen Gemeinderatsbeschluss,<br />

der sich gegen den Ausbau<br />

der S 37 zu einer Autobahn oder Schnellstraße<br />

mit Autobahncharakter ausspricht. Auf Grund<br />

der geänderten politischen Situation in der<br />

Gemeinde ist allerdings zu befürchten, dass<br />

er auf wackligen Beinen steht.<br />

Da sich der Abschnitt Klagenfurt-St. Veit bereits<br />

im Kompetenzbereich der Asfinag befindet,<br />

ist hierzulande die Auffassung, der<br />

Vollausbau sei nicht mehr zu verhindern, weit<br />

verbreitet. Wir sind aber der Meinung, dass<br />

es an uns allen ist, <strong>unsere</strong>n Lebensraum zu<br />

<strong>schützen</strong>. Solange am Zollfeld noch keine<br />

Bagger aufgefahren sind, ist es nicht zu<br />

spät!<br />

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