wir unsere Heimat vor Transit schützen

Krankmacher Straßenverkehr
Dr. Dieter Michael Schmidt | Referat für Umweltmedizin
der Ärztekammer Kärnten
Die gesundheitlichen Auswirkungen des Straßenverkehrs sind vielfältig:
Die Atemluft wird stark belastet, die Wasserqualität wird beeinträchtigt und
Lärm ruiniert die Lebensqualität der Anrainer. Die vier wichtigen Faktoren Feinstaub,
Stickoxide, Lärm und Trinkwasserverunreinigung seien hier kurz erörtert.
Gesundheitliche Probleme ergeben sich oft
durch die längerfristige Einwirkung schädlicher
Beeinflussungen. Deshalb sind zeitlich
weitreichende Veränderungen wie die
Errichtung von Straßen oder industriellen
Emittenten besonders genau zu prüfen, weil
ihr Einfluss oft über Generationen hinweg
das Milieu einer Region bestimmt. Wie im
Fall der Bürgerinitiativen gegen die S 36/
S 37 setzen sich die betroffenen Menschen
stark mit drohenden Veränderungen in ihrem
Umkreis auseinander und fordern zurecht
eine langfristige Betrachtungsweise. So auch
empfohlen von der Weltgesundheitsorganisation
in den „Health Impact Assessments
(HIA): 1. Demokratisches Prinzip:
Ein HIA sollte es der Bevölkerung
ermöglichen, an Entscheidungsprozessen
über (politische)
Programme, die
ihre Lebensqualität unmittelbar
beeinflussen,
teilzunehmen.“
Feinstaub
Sämtliche in der Luft verteilten Feststoffe
werden - unabhängig von ihrer chemischen
Zusammensetzung - unter den Begriffen
„Staub“ oder „Partikel“ zusammengefasst.
Für den Menschen bedeutsam sind vor allem
die Feinstäube. Man unterteilt diese anhand
ihres Durchmessers in drei Kategorien:
• Inhalierbarer Feinstaub PM 10:
< 10 μm Durchmesser
• Lungengängiger Feinstaub PM 2,5:
< 2,5 μm
• Ultrafeine Partikel UP: < 1,0 μm
Feine Teilchen (