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Polizei Mit Inkrafttreten der Polizeistrukturreform in der Landespolizei M-V zum 01.März 2011 kam es zur Neubildung des Polizeipräsidiums Rostock in Waldeck aus den bisherigen Polizeidirektionen Rostock und Schwerin. Bis zur Neustrukturierung war ich im Sachbereich1 – Prävention der Polizeidirektion Rostock eingesetzt und mit der Neustrukturierung übernahm ich die Aufgabe des Sachbearbeiters polizeiliche Prävention im Führungsstab des Polizeipräsidiums Rostock. Noch im gleichen Monat trat die neue Verwaltungsvorschrift „Polizeiliche Prävention in Mecklenburg-Vorpommern“ in Kraft und die Arbeit im Bereich der polizeilichen Verkehrs- und Kriminalprävention des Polizeipräsidiums Rostock konnte beginnen. Die ersten 100 Tage im Amt, das sind ja meist die Arbeitstage, die besonders intensiv sind, da hier neben den allgemeinen polizeilichen Verwaltungsaufgaben, die mit einer Neustrukturierung unerlässlich sind, auch die besonderen Aufgaben dazukommen und umgesetzt werden müssen. So war es auch im Bereich der polizeilichen Prävention. Zu den besonderen Aufgaben zählten die Vorbereitung und Durchführung 1. des Aktionstages „20 Jahre Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern“ am 14. Mai 2011 in der Landeshauptstadt Schwerin; 2. des Aktionstages zur Eröffnung der Bädersaison 2011 am 13. Mai 2011 im Polizeipräsidium Rostock (Ostseebad Warnemünde) und 3. des Arbeitsbesuches einer Delegation von 6 polnischen Verkehrspolizisten der KWP Danzig vom 08. bis 13. Mai 2011 im Polizeipräsidium Rostock. Ich möchte Ihnen einen kurzen Einblick in den fünftägigen Arbeitsbesuch der polnischen Verkehrspolizisten der KWP Danzig im Polizeipräsidium Rostock geben. Der Arbeitsbesuch der polnischen Kollegen stand unter dem Thema „Maßnahmen der Verkehrspolizei zur Eindämmung von Gefahren im Straßenverkehr“. 11 Polizeipräsidium Rostock, Dezernat 2 – Polizeiliche Prävention, Angelika Reichelt DIE ERSTEN 100 TAGE im Dezernat 2 – Prävention im Führungsstab des Polizeipräsidiums Rostock in Waldeck Wir, die Mitarbeiter der Sachbereiche Verkehr und Prävention im Führungsstab des Polizeipräsidiums, wurden mit der Vorbereitung und Durchführung beauftragt und hatten natürlich auch keine Mühe in der Vorbereitung gescheut und somit unseren polnischen Kollegen ein interessantes Arbeitsprogramm zusammengestellt. Durch den Leiter Führungsstab des Polizeipräsidiums Rostock, Herrn Nils Hoffmann-Ritterbusch, wurden die polnischen Kollegen am Montag in Waldeck begrüßt und im ersten Informationsgespräch mit dem Dezernatsleiter 2 des Polizeipräsidiums Rostock, Herrn Ulf Th. Claassen, und dem Leiter der Polizeiinspektion Wismar, Herrn Dr. Michael Peters, erhielten sie Ausführungen zum Thema „Polizeiliche Verkehrsangelegenheiten in der Landespolizei M-V“. Der darauf folgende Tag stand ganz unter dem Thema „Polizeiliche Verkehrs- und Kriminalprävention im Bereich des Polizeipräsidiums Rostock“. Die Präventionsberaterin im Bereich Sucht/Drogen der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in der Polizeiinspektion Schwerin, Frau Andrea Schott, und ich gestalteten diesen Informationstag. Frau Schott gab in ihren Ausführungen einen Einblick in die polizeiliche Suchtprävention, wie sie im Bereich der Polizeiinspektion Schwerin durchgeführt wird. Es folgten praktische Übungen mit den Rauschbrillen, die dem Träger sofort einen Blutalkoholwert von 0,3 bis 1,8 Promille vortäuschen. Im Anschluss gab es einen Blick in den Drogenkoffer. Dieser Blick machte die Kollegen aber nicht berauscht! Anschließend informierten wir über die Aufgaben und die Arbeitsweise der polizeilichen Verkehrsprävention und hier speziell über die Verkehrserziehung in den Kindergärten und Schulen sowie die damit im Zusammenhang stehende Zusammenarbeit mit anderen Partnern im Bereich der Verkehrssicherheitsarbeit, wie z.B. der Verkehrswacht M-V e.V. An den darauf folgenden Arbeitstagen waren ein Arbeitsbesuch in der Polizeiinspektion Güstrow mit dem Autobahnverkehrspolizeirevier Dummerstorf und der Polizeiinspektion Wismar vorgesehen. Am Mittwoch waren wir im Autobahnverkehrspolizeirevier Dummerstorf mit Sitz in Waldeck, einem Dienstbereich innerhalb der Polizeiinspektion Güstrow, der für die polnischen Kollegen sehr interessant war, denn in diesem Bereich sind sie in ihren Heimatdienststellen in Danzig auch tätig. Der Leiter des Autobahnverkehrspolizeirevieres (AVPR), Herr Hartmut Görke, hatte neben einem ausführlichen Informa-
tionsgespräch über die Aufgaben- und Arbeitsweise seines Polizeireviers auch Informationen zum Massenunfall auf der BAA 19 vorbereitet. Die anschließende polizeiliche Technikschau löste natürlich bei den Kollegen großes Interesse aus. Der Höhepunkt dieses Tages war natürlich die Teilnahme an einer Verkehrskontrolle auf der BAB 19. In der Polizeiinspektion Güstrow waren der Besuch des Verkehrsgartens der Stadt Güstrow und der Motorrad-Fahrschule BAABE vorbereitet. Im Verkehrsgarten waren die Schülerinnen und Schülern der Gehörlosenschule Güstrow ganz emsig dabei, sich mit ihren Fahrradübungen auf die Fahrradprüfung vorzubereiten. Das war auch für mich eine neue Erfahrung, denn bisher hatte auch ich noch keinen Fahrradparcours mit gehörlosen Kindern durchgeführt oder gar besucht. Aber der Präventionsberater Siegmund Becker (PI Güstrow) war geübt in der Arbeit mit den Kindern und somit achteten die jungen Radfahrer auf seine An- und Einweisungen. Selbst die Anweisung des polnischen Verkehrspolizisten konnten die Kinder verstehen, der sich schnell mal selbst als Einweiser an den Fahrbahnrand stellte. Aber auch mal selbst aufs Rad steigen und den Parcours abfahren, das gefiel nicht nur den Kindern, sondern auch den Kollegen. Das gemeinsame Gruppenfoto zur Erinnerung an diese wahrscheinlich einmalige Radfahrprüfung musste natürlich sein. Der anschließende Besuch in der Motorrad-Fahrschule gab ihnen einen Einblick in die Arbeit einer Fahrschule. Sie erhielten Informationen zum Straßenverkehrsrecht, zur Straßenverkehrsordnung und zum Erwerb eines Motorradführerscheines. In einer praktischen Fahrstunde wurde eine Motorrad-Fahrtstrecke laut den Prüfungsvorschriften vorgestellt, die natürlich vom dem versierten polnischen Kollegen selbst gefahren wurde. Denn schließlich ist er auch mit seinem Motorrad von Danzig nach Rostock gefahren. Zum Abschluss dieses Arbeitstages gab es von den polnischen Kollegen für den Motorrad fahrenden Dezernatsleiter 2 eine Sicherheitsweste. Der darauf folgende Tag, der Donnerstag, führte uns nach Wismar in die Polizeiinspektion. Begrüßt vom Leiter der Polizeiinspektion, Herrn Dr. Michael Peters, erhielten die Kollegen einen Einblick in den Aufbau und die Arbeitsweise einer Polizeiinspektion. Der Präventionsberater Herr Udo Milosch gab Ausführungen über seine dienstliche Tätigkeit. Er ist als Präventionsberater in den Bereichen der Verkehrs- und Kriminalprävention tätig. Anschließend besuchten wir auf dem Markplatz in Wismar die Verkehrssicherheitsaktion „Sicher im Sattel“ der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern. Sie hatte an diesem Tag Station in Wismar gemacht. Hier gab es für Jedermann, egal ob Klein oder Groß, Polizei umfangreiche Informationen rund um das Thema Fahrrad und gleichzeitig konnten Interessierte ihr Fahrrad nicht nur auf Verkehrstüchtigkeit überprüfen lassen, sondern es wurde auch zur Eigentumssicherung codiert, d.h., in den Rahmen des Fahrrades wurde eine Fahrradcodiernummer eingestanzt. Die Präventionsberater Hans-Jürgen Schröder und Udo Milosch erklärten den Kollegen, wie und warum die Polizei die Fahrräder zur Eigentumssicherung der Besitzer codieren. Natürlich musste auch ein Bild mit dem Polizei-Trabbi der Einstellungsstelle M- V festgehalten werden. Zum Abschluss des einwöchigen Arbeitsbesuches gab es am Freitag ein Informationsgespräch mit dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr Mecklenburg- Vorpommern. Den Teilnehmern wurde ein Einblick in den Aufbau und die Arbeitsweise der Landesverkehrsunfallkommission in Mecklenburg-Vorpommern vermittelt. Eine abwechslungsreiche, aber auch arbeitsintensive Woche ging zu Ende. Die polnischen Kollegen hatten sehr viel Interessantes aus den unterschiedlichen Dienstbereichen im Polizeipräsidium Rostock erfahren und dabei auch Land und Leute kennen gelernt. Die polnischen Kollegen dankten für diese interessante Woche und haben einen Gegenbesuch ausgesprochen. Mal sehen, wann wir fahren! Das gemeinsame Abschlussfoto! 12
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