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Neue Formel - Schweine.at

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Foto: VÖS<br />

<strong>Schweine</strong>futter im Preishoch:<br />

wo kann man ansetzen?<br />

Die stark gestiegenen Futterkosten<br />

– verbunden mit niedrigen<br />

<strong>Schweine</strong>preisen vor allem im<br />

Ferkelbereich – verunsichert<br />

viele <strong>Schweine</strong>produzenten.<br />

Der <strong>Schweine</strong>erzeuger muss<br />

seinen Futtermitteleins<strong>at</strong>z und<br />

deren Kosten sowohl in guten<br />

als auch in schlechten Zeiten<br />

kritisch beleuchten, um eventuelle<br />

Einsparungspotentiale<br />

nutzen zu können.<br />

Die österreichischen <strong>Schweine</strong>bauern<br />

produzieren ihr Futter<br />

überwiegend selbst (Ausnahme<br />

Sojaschrot und Mineralstoffe),<br />

wodurch vor allem in Krisenzeiten<br />

durch bereits eingelagertes Futter<br />

eine längere Zahlungsfähigkeit<br />

gesichert ist. Durch betriebseigenes<br />

Futter erspart man sich die<br />

Handelsspannen und im Bereich<br />

der Futterherstellung wird die<br />

eigene Arbeitskraft eingesetzt.<br />

Die Feuchtmaiskonservierung in<br />

Form der Ganzkornmaissilage und<br />

21 Fütterung<br />

Maiskornsilage (CCM) sind ein<br />

entscheidender Wettbewerbsfaktor<br />

für die Zukunft. Mit diesem<br />

System können höhere Energiekosten<br />

für die Trocknung vermieden<br />

werden.<br />

R<strong>at</strong>ionen anpassen<br />

In Österreich werden sehr große<br />

Mengen an Mais und Getreide in<br />

der <strong>Schweine</strong>zeugung verwendet,<br />

welche überwiegend selbst<br />

erzeugt werden. Damit die Futterr<strong>at</strong>ionen<br />

optimal abgestimmt werden<br />

können, ist es notwendig<br />

über den t<strong>at</strong>sächlichen Nährstoffgehalt<br />

der eingesetzten Hauptfuttermittel<br />

Bescheid zu wissen. Eine<br />

präzise Rohnährstoffanalyse<br />

(Weender Analyse - nasschemische<br />

Untersuchung) reicht aus,<br />

um die R<strong>at</strong>ionen exakter anzupassen.<br />

Die Kosten für diese Untersuchung<br />

sind recht günstig und<br />

werden beispielsweise vom Fut-<br />

termittellabor Rosenau (LWK<br />

Niederösterreich) um € 37,- angeboten.<br />

Die Anpassung der vorhandenen<br />

R<strong>at</strong>ionen ist in Kenntnis der<br />

Nährstoffwerte der Einzelfuttermittel<br />

unbedingt notwendig und<br />

kann Futterkosten sparen helfen.<br />

Bei Feuchtmaiseins<strong>at</strong>z in Form<br />

von Ganzkornmaissilage oder<br />

Maiskornsilage ist deren Feuchtigkeitsgehalt<br />

laufend zu überprüfen<br />

und in der R<strong>at</strong>ionszusammenstellung<br />

durch Sojazu- und –abschläge<br />

zu berücksichtigen. Bei rund<br />

70 % Feuchtmaiseins<strong>at</strong>z machen 5<br />

% Feuchtigkeitsunterschied beim<br />

Mais rund 1 % absoluten Sojagehalt<br />

in der R<strong>at</strong>ion aus. Mineralstoffüberdosierungen<br />

sind zu vermeiden.<br />

Sie erhöhen die Futterkosten<br />

und belasten die Gesundheit<br />

der Tiere. Die maximale Einmischr<strong>at</strong>e<br />

orientiert sich an der<br />

Angabe auf dem Sackanhänger<br />

berechnet auf Trockenfutter mit<br />

880g TM. Bei Feuchtmais- und<br />

Ing. Rudolf Schmied<br />

<strong>Schweine</strong>Ber<strong>at</strong>ung Stmk.<br />

Fischmehleins<strong>at</strong>z ist der Mineralstoffgehalt<br />

in der R<strong>at</strong>ion entsprechend<br />

zu senken.<br />

Richtige Futtermittelauswahl<br />

erspart Kosten<br />

Der <strong>Schweine</strong>erzeuger muss den<br />

Futtermittelmarkt ständig beobachten.<br />

Bei der Futtermittelauswahl<br />

ist auf Qualität und Preis zu<br />

achten. Bei entsprechenden Lagermöglichkeiten<br />

kann der Ankauf<br />

von Hauptfuttermitteln wie Mais<br />

und Getreide zum Zeitpunkt der<br />

Ernte auf Erzeugerpreisniveau von<br />

Landwirt zu Landwirt entsprechende<br />

Kostenvorteile bringen. Der<br />

Zwischenhandel wird ausgeschaltet.<br />

Beim Ankauf von Mineralstoffen,<br />

Futterkonzentr<strong>at</strong>en oder Fertigfuttersorten<br />

ist die Wertigkeit<br />

der eingesetzten Rohstoffkomponenten<br />

zu beurteilen. Insbesondere<br />

bei der Eiweißversorgung bzw.<br />

beim Aminosäurenverhältnis sollte<br />

neben Lysin auch auf die weiteren

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