Neue Formel - Schweine.at
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Grafik 1: Planskizze einer schrägen Trogkante. Grafik: Strasser<br />
muss mit Fließbeton herausgeschallt<br />
werden. Bei der vorderen<br />
Kante unbedingt eine Niroschiene<br />
mitbetonieren. Auch die Trogausführung<br />
h<strong>at</strong> Einfluss auf das Verschmutzen.<br />
Gl<strong>at</strong>te Trogschalen<br />
haben einen positiven hygienischen<br />
Effekt. Das Futter fließt bei<br />
diesen Trögen zügig zur Trogmitte<br />
und kann von beiden Seiten<br />
von den Tieren gut aufgenommen<br />
werden. Restmengen haben wenig<br />
Oberfläche und somit nicht so<br />
leicht dem Verderb ausgesetzt.<br />
Vor Jahren waren groß ausgebauchte<br />
flache Tröge modern.<br />
Heute, bei der großteils angewandten<br />
dreimaligen Fütterung,<br />
ist aber das Fassungsvermögen<br />
des Troges untergeordnet. Schräg<br />
abgewinkelte, gl<strong>at</strong>te Troginnenseiten<br />
bieten für die Tiere eine<br />
unangenehme Standfläche. Die<br />
<strong>Schweine</strong> steigen somit nur<br />
ungern in den Trog und das Abkoten<br />
wird verhindert.<br />
Abhilfe bei bestehenden<br />
Aufstallungssystemen<br />
Der schräge Keil vor dem Trog<br />
kann im Nachhinein dazubetoniert<br />
werden. Zahlreiche Stallbaufirmen<br />
bieten NIRO-Lösungen, die<br />
angeschraubt werden können, an.<br />
Ein weiterer Lösungsans<strong>at</strong>z in<br />
bestehenden Ställen ist die Montage<br />
von Abweisestange direkt<br />
über dem Trog. <strong>Schweine</strong> werden<br />
dadurch gehindert mit dem<br />
25 Hygiene<br />
Hinterteil dicht am Trog zu stehen<br />
und hineinzukoten. Bei der<br />
Fütterung stören die Stangen die<br />
Tiere nicht, da sie mit dem Kopf<br />
darunter können.<br />
Meistens verschmutzen die Tröge<br />
im hinteren Teil bei der Mauer. Oft<br />
ist das Problem schon mit einem<br />
Bügel gelöst, der an der Wand<br />
angeschraubt, bis ca. 1m lang<br />
aber parallel über dem Trog in ca.<br />
50 cm Höhe, angebracht ist.<br />
Ein <strong>Schweine</strong>mäster h<strong>at</strong> diesen<br />
Bügel am Boden, ca. 30 cm vor<br />
dem Trog befestigt. Nach seinen<br />
Aussagen werden die <strong>Schweine</strong><br />
dadurch gehindert, in dem „problem<strong>at</strong>ischen<br />
Eck“ abzukoten und<br />
die Tröge zu verschmutzen. Eine<br />
zusätzliche Gefahr für Verletzungen<br />
sieht der <strong>Schweine</strong>mäster<br />
nicht.<br />
Fazit<br />
Bei aller Problem<strong>at</strong>ik muss aber<br />
gesagt werden, dass keine der<br />
angeführten Maßnahmen eine<br />
100%ige Lösung bringt. Noch<br />
immer ist das Schwein ein Tier,<br />
ein Lebewesen das durch seine<br />
Individualität hervorsticht. Bei<br />
Problemen der Trogverschmutzung<br />
muss intensiv an Lösungen<br />
gearbeitet werden, die von<br />
Betrieb zu Betrieb verschieden<br />
sein können.<br />
Bei Kurztrögen mit ad libitum<br />
Fütterung tritt dieses Problem<br />
kaum auf.<br />
Trogstufen sollen das Hineinsteigen sowie das nahe am Trog<br />
stehen unangenehm machen. Foto: Strasser<br />
Die nachträglich montierte Abweisstange verhindert das<br />
Hineinkoten der Tiere. Foto: Strasser<br />
Bei verkoteten Trögen sinkt die Futteraufnahme rapide<br />
ab. Foto: Strasser