Spielberg & Wir. - Gemeinde Spielberg

Das Drüsige Springkraut ist zu einer
wahren Plage geworden. Die an sich
schöne Pflanze („Orchidee des kleinen
Mannes“), die ursprünglich im
Gebiete des Himalaya heimisch war
und nach und nach als Zierpflanze
nach Europa eingeführt wurde, stellt
durch sein rabiates Wachstum mittlerweile
eine echte Gefahr für heimische
Lebensräume und Pflanzen dar.
Das schnelle Wuchern der Pflanze
hindert die heimische Flora am Aufkommen
und entzieht ihr die Nährstoffe,
die sie zum Gedeihen braucht.
Das drüsige Springkraut kommt vorallem
auf feuchten bis nassen, nährstoffreichen
Böden an eher schattigen
Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit
vor (z.B. an Fließgewässern, in
Auwaldbereichen und am Rand von
Wald- und Verkehrwegen). Es vermehrt
sich deshalb so rasch, weil die
Spielberg aktuell
Unkraut vermehrt sich unkontrolliert:
Kampf dem Drüsigen Springkraut
Samen schwimmfähig sind und sich
die Pflanzen an den gesamten Flußläufen
ansiedeln können. Die Gefahren,
die dabei entstehen, sind u.a.:
• Dichte Bestände des Springkrautes
führen zu einer Verarmung der
Begleitvegetation.
• In Wäldern verhindert es die Verjüngung
von Bäumen und Sträuchern.
• Entlang von Gewässern verdrängt
es die einheimische Ufervegetation
mit der Folge, dass nach Absterben
der Stängel im Herbst offene Stellen
ohne lebendes Wurzelwerk entstehen,
die von Erosion gefährdet
sind.
Die Bekämpfung dieser Pflanze ist
eine wichtige Maßnahme, um Störungen
des ökologischen Gleichge-
35
wichtes zu verhindern. Ein Ausrotten
der Pflanze ist auf Grund ihrer dramatischen
Verbreitung nicht mehr
möglich, aber folgende Bekämpfungsmaßnahmen
sollten unverzüglich
vorgenommen werden:
• Das Springkraut dort, wo es vereinzelt
oder in kleinen Bestände vorkommt,
gezielt entfernen!
• Offenen Boden in der Umgebung
von Drüsigem Springkraut durch
Besiedlung mit einheimischen
Pflanzen vermeiden.
• Weder Samen noch Pflanzen ausbreiten
oder deponieren, in Gärten
die Pflanzen entfernen.
• Das Bewusstsein um nicht einheimische
Problemarten zu stärken,
denn diese gelten weltweit als eine
der wichtigsten Ursachen für den
Rückgang der Artenvielfalt.