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Paktbericht 2012 - Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher ...

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Ein Beispiel im Bereich Lizenzen ist der Lizenzvertrag<br />

des DLR mit der Firma IQ wireless GmbH, die ein am<br />

DLR Berlin entwickeltes automatisches Waldbrand-Früherkennungs-System<br />

(AWFS) bereits mehr als 200 mal im In- und<br />

Ausland vermarktet hat. 2011 wurde das System so weiterentwickelt,<br />

dass die Raucherkennung nicht nur in fl achem Gelände<br />

sondern auch in bergigen Landschaften und bei Refl ektionen<br />

an Wasseroberfl ächen möglich ist. Damit ist ein Markt<br />

zur Errichtung weiterer 450 Systeme erschlossen worden.<br />

Übersicht zu den bestehenden und neu abgeschlossenen<br />

Optionen und Lizenzen<br />

Neu abgeschlossene Optionen und Lizenzen<br />

Anzahl 2008 Anzahl 2009 Anzahl 2010 Anzahl 2011<br />

137 114 114 194<br />

bestehende<br />

Optionen und Lizenzen<br />

Anzahl<br />

am 31.12.2006 1 278<br />

am 31.12.2007 1 054<br />

am 31.12.2008 1 137<br />

am 31.12.2009 1 167<br />

am 31.12.2010 1 131<br />

am 31.12.2011 1 438<br />

Erlöse aus Optionen und Lizenzen<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

13 Mio.€ 15 Mio.€ 16 Mio.€ 16 Mio.€ 14 Mio.€<br />

Quote 0,8 % 0,9 % 0,8 % 0,8 % 0,6 %<br />

Anteil 0,5 % 0,6 % 0,5 % 0,5 % 0,4 %<br />

Quote: Relation zu den gemeinsamen Zuwendungen (ohne Mittel aus gesondertem<br />

Titel für Stilllegung und Rückbau Kerntechnischer Anlagen und<br />

Mittel für Zwecke wehrtechnischer Luftfahrtforschung)<br />

Anteil: Anteil am Gesamtbudget (gemeinsame Zuwendungen + Drittmittel)<br />

Der deutliche Anstieg bei den im Kalenderjahr neu abgeschlossenen<br />

Optionen und Lizenzen ist unter anderem auf<br />

die Aufnahme des HZDR in die <strong>Helmholtz</strong>-<strong>Gemeinschaft</strong><br />

zurückzuführen. Dies macht etwas mehr als die Hälfte des<br />

Anstieges aus. Da bei den Erlösen aus Optionen und Lizenzen<br />

aufgrund der Jahresabschlussarbeiten mit Anpassungen<br />

zu rechnen ist, ist davon auszugehen, dass diese auf<br />

einem konstanten Niveau gehalten werden konnten.<br />

Ausgründungen Anzahl<br />

am 31.12.2007 bestehende Firmen 90<br />

am 31.12.2008 bestehende Firmen 106<br />

am 31.12.2009 bestehende Firmen 132<br />

am 31.12.2010 bestehende Firmen 131<br />

am 31.12.2011 bestehende Firmen 148*<br />

*inklusive der Ausgründungen des HZDR vor 2011<br />

Im Bereich der Ausgründungen können für das Berichtsjahr<br />

14 technologieorientierte und wissensbasierte Unternehmensgründungen<br />

verzeichnet werden, wodurch sich<br />

die Zahl der Ausgründungen seit 2005 auf fast 70 erhöht.<br />

Die Mehrheit der 2011 gegründeten Unternehmen wurde<br />

durch <strong>Helmholtz</strong> Enterprise und HEFplus gefördert.<br />

Beispielhaft für <strong>Helmholtz</strong>-Ausgründungen des Jahres<br />

2011 sind die Acquifer GmbH (Anbieter von Produkten zur<br />

Speicherung, Verarbeitung und Durchsuchung großer Datenmengen)<br />

und die VISOLAS GmbH (mit dem „Sonderpreis<br />

für die beste Forschungskommerzialisierung“ beim Hightech<br />

Award CyberOne ausgezeichnetes Unternehmen zur Produktion<br />

und Vermarktung organischer Laserlichtquellen) aus<br />

dem KIT, die Sowarla GmbH (Anbieter von Technologien zur<br />

solaren Wasserreinigung) und die AeroDesignWorks GmbH<br />

(ein Unternehmen, das Know-how aus HighTech-Triebwerken<br />

und -Gasturbinen auf den Massenmarkt der Lüfter und Ventilatoren<br />

überträgt) aus dem DLR Köln sowie die eADMET<br />

GmbH (Chemoinformatik-Unternehmen mit innovativen IT-<br />

Lösungen zur Vorhersage wichtiger Eigenschaften neuer Medikamente,<br />

z.B. ADME/Tox-Charakteristika) aus dem HMGU.<br />

Die Phenospex GmbH, ein 2011 gegründetes Spinoff<br />

des FZJ, nutzt neueste Technologien der Sensorik<br />

und Analyse für Optimierung in der Gartenbauproduktion,<br />

wodurch Kosten und Ressourcen gespart werden und eine<br />

umweltgerechtere Produktion von Pfl anzen möglich wird.<br />

Für das PlantEye-System zur automatisierten Erfassung,<br />

Analyse und Dokumentation von physikalischen Pfl anzenparametern<br />

hat das Unternehmen aus Aachen 2011 vom<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz den Deutschen Innovationspreis Gartenbau<br />

in der Kategorie Technik erhalten.<br />

Die Celitement GmbH, ein Spin-off des KIT wurde<br />

mit dem Deutschen Innovationspreises für Klima<br />

und Umwelt (IKU) 2011 ausgezeichnet. Das 2009 vom KIT,<br />

den Erfi ndern und der SCHWENK Zement KG gegründete<br />

Unternehmen entwickelt und vermarktet Celitement®, einen<br />

umweltschonenden und energiesparenden Zement. Dafür<br />

zeichneten das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit und der Bundesverband der<br />

Deutschen Industrie e.V. das Unternehmen in der Kategorie<br />

Produkt- und Dienstleistungsinnovationen aus.<br />

Ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche Ausgründung<br />

stellt mtm laboratories AG dar. Das Unternehmen<br />

wurde 1999 gegründet und war eine der ersten Ausgründungen<br />

des DKFZ, an der das Zentrum Anteile hielt. Es<br />

entwickelt neue Diagnostika zum Nachweis von HPV-Infektionen.<br />

2011 wurde mtm von Roche übernommen. Der Verkauf<br />

an den international führenden Anbieter von Diagnostika<br />

bestätigt die wissenschaftliche Qualität und das hohe Engagement<br />

der Gründer sowie die Lizenzierungs- und Beteiligungsstrategie<br />

des DKFZ wichtiger Faktor zur Entwicklung des<br />

High-Tech-Standorts.

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