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eliebigen Teilbelegungen mit nur einem universell einsetzbaren<br />
Backprogramm ein einheitliches Backergebnis liefern konnten. Auf<br />
Basis der intelligenten OX-Computersteuerung entwickelte wach-<br />
tel deshalb eine entsprechende Programmfunktion. Der Steuerung<br />
standen dazu bereits verschiedene, vom Ofen gemessene Tempe-<br />
ratur- und Zeitparameter zur Verfügung, die auch die Software für<br />
das Energiemanagement nutzt. So lässt beispielsweise die „Back-<br />
bereit-Uhr“ die klassische Nachtstartfunktion rückwärts ablaufen,<br />
weil der Rechner die benötigte Aufheizzeit genau ermitteln und<br />
dabei selbst Einflussfaktoren wie Restwärme oder Außentempera-<br />
turen berücksichtigen kann. Der Bediener gibt also nicht mehr die<br />
Startzeit des Aufheizvorgangs ein, sondern die effektive Betriebs-<br />
bereitschafts-Zeit, zu der der Ofen die gewünschte Aufheiztempe-<br />
ratur erreichen soll. Diese steht dann etwa 10 Minuten vor dem ein-<br />
gestellten Zeitpunkt zur Verfügung. Die Backbereit-Uhr vermeidet<br />
so Wartezeiten aufgrund einer zu kurz bemessenen Aufheizphase<br />
ebenso wie lange Leerstandszeiten des betriebsbereiten Ofens. Das<br />
beeinflusst nicht nur das Backverhalten des Ofens positiv, sondern<br />
spart auch zwischen 3 und 5% Energie ein.<br />
synchronbacken<br />
Die Funktion zur Anpassung des Backvorgangs an beliebige Teilbe-<br />
legungen heißt bei wachtel „Synchronbacken“. Ein entsprechendes<br />
Verfahren gab es schon vor Ebners Anfrage. Denn während sich die<br />
Backergebnisse bei 17 oder 18 statt 20 Blechen nicht voneinander<br />
unterschieden, waren die Backwaren bei nur vier Blechen beispiels-<br />
weise deutlich dunkler. Es zeigte sich, dass die kleinen Chargen<br />
generell zu stark gebacken wurden. Doch das Entwicklerteam bei<br />
wachtel machte sich Gedanken und konnte das Synchronbacken<br />
weiter perfektionieren. Neben der Feinjustierung der Messparame-<br />
ter, die es der Steuerung ermöglichen genau zu erkennen, ob der<br />
Zur besseren Isolierung ist die Backraumtür<br />
mit einer Doppelverglasung<br />
und einer umlaufenden Dreikant-Dichtung<br />
ausgestattet.<br />
1/2009 wachtelstamm<br />
R e p o R ta g e | 23<br />
Ofen mit viel oder weniger Backgut beschickt worden ist, erwies<br />
sich dabei auch die Positionierung der Bleche innerhalb des Stikkens<br />
als entscheidend.<br />
Die Baguettes werden erst kurz vor<br />
dem Einschießen von Hand geschnitten<br />
und dann auf speziellen Blechen<br />
im Stikkenofen gebacken.<br />
Jeder Stikkenofen ist auf einer 8 mm dicken Edelstahlplatte<br />
montiert, die mit Hilfe einer Schwerlastverankerung<br />
im Fußboden einen sicheren<br />
Stand ermöglicht.<br />
Das Synchronbacken ermöglicht das Abbacken<br />
von beliebigen Teilbelegungen in<br />
gleichmäßiger Qualität.<br />
Hat die OX-Steuerung einmal die Daten eines Backvorgangs mit<br />
voller Belegung erfasst, passt sich der Ofen mit der Temperatur-<br />
führung automatisch an die jeweilige Belegung an. Wenn der<br />
Computer merkt, dass die Temperatur viel schneller steigt als bei<br />
voller Belegung üblich, reduziert er die Brennerlaufzeit, in der Folge<br />
wird das Heizgas kühler geführt. Ist eine geringe Zahl von Blechen<br />
Im direkten Vergleich sieht man keinen<br />
Unterschied zwischen dem Backergebnis<br />
des mit nur drei Blechen belegten Stikkens<br />
links und dem vollen Wagen rechts.