Karl Lehnhoff Skat - Humboldt
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14 Vorhand, Mittelhand, Hinterhand<br />
Krause wird also anspielen, d. h. die erste Karte auf den<br />
Tisch bringen. Meier ist „Mittelhand“. Er wird als zweiter<br />
eine Karte hinlegen, Lehmann, „Hinterhand“ legt die<br />
dritte zu. Aber so weit sind wir noch nicht. Zuerst muss<br />
festgestellt werden, an wen das Spiel überhaupt fällt. Und<br />
eben dies wird durchs Reizen ermittelt. Mittelhand, in diesem<br />
Falle Meier, reizt Vorhand, also Krause. Hat einer von<br />
beiden „gepasst“, d. h. kann oder will er nicht mehr mitreizen,<br />
so darf Hinterhand weiterreizen, bzw. passen. Im<br />
Verlauf eines Spiels ändert sich die „Hand“ andauernd. Es<br />
ist also nicht so, dass Krause in einem fort Vorhand bleibt,<br />
also jedes Mal als Erster seine Karte hinlegt. Es kommt vielmehr<br />
darauf an, wer den „Stich“, der aus jeweils drei Karten<br />
besteht, übernommen hat. Übernehmer ist der, der die<br />
höchste Karte in der geforderten Farbe hinlegte.<br />
Hierzu ein Beispiel: Nachdem geklärt ist, wer das Spiel<br />
macht, legt Krause als Vorhand eine Karte auf den Tisch,<br />
sagen wir die Herz-Acht. Meier geht mit dem Herz-Ass<br />
drüber. Lehmann gibt die Herz-Sieben dazu. Meier, der<br />
den Stich mit seinem Ass übernahm, ist jetzt Vorhand, er<br />
spielt zum nächsten Stich aus. Lehmann ist dann Mittelhand,<br />
Krause Hinterhand.<br />
Den nächsten Stich übernimmt vielleicht Lehmann. Jetzt<br />
ist er Vorhand, spielt also aus. Krause ist Mittelhand, Meier<br />
Hinterhand. Dieser ständige Wechsel ist wichtig, denn das<br />
jeweilige Ausspielen kann unter Umständen für den Spiel-