Karl Lehnhoff Skat - Humboldt
Karl Lehnhoff Skat - Humboldt
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Das Reizen<br />
und Zehnen, die nach den Buben stechen, jeweils in der<br />
Farbe, die angespielt worden ist. Hat also ein Spieler das,<br />
was man eine „volle“ Karte nennt, eine also, die Karten mit<br />
hohen Augenzahlen enthält, sowie Buben dazu, dann reizt<br />
er auf Grand. Der Grand wird nach der <strong>Skat</strong>ordnung mit 24<br />
bewertet. Leider und unverständlicherweise wird der<br />
Grand vielerorts noch mit 20 gewertet. Dabei beschloss<br />
bereits der 13. Deutsche <strong>Skat</strong>kongress 1932 in Altenburg,<br />
dass im logischsystematischen Aufbau der einzelnen im<br />
<strong>Skat</strong> möglichen Spiele Grand als Großspiel 24 zählen muss,<br />
damit er – einfach gespielt – mit 48 den Zählwert eines<br />
Null ouvert überbieten kann.<br />
Wir legen deshalb auch diese 24-Wertung unserem Buch<br />
zu Grunde. Meier hat also das in der Hand, was man als<br />
gute Grandkarte bezeichnen darf. Lehmann hat das Spiel<br />
gegeben, demgemäß ist Krause Vorhand und wird von<br />
Meier, der Mittelhand ist, gereizt. Bitte, merken Sie sich:<br />
Zuerst reizt Mittelhand Vorhand. Wenn Mittelhand passt,<br />
reizt Hinterhand Vorhand. Passt Vorhand, reizt Hinterhand<br />
Mittelhand; passen Hinterhand und Mittelhand, sagt Vorhand<br />
achtzehn oder passt ebenfalls.<br />
Wer am weitesten reizt, erhält das Spiel. Ausschlaggebend<br />
für das Reizen sind die Buben! Und zwar kommt es dabei<br />
nicht nur auf deren Anzahl an, sondern auch auf die Reihenfolge!<br />
Hat einer den ältesten Buben, also den Kreuz-<br />
Buben, fehlt ihm aber der zweite, der Pik-Bube, dann kann<br />
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