Karl Lehnhoff Skat - Humboldt
Karl Lehnhoff Skat - Humboldt
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Das Reizen<br />
den, also auch kein einziges Auge. Ein solcher Fall heißt:<br />
Die Gegenspieler werden „schwarz“. Spielt der Inhaber<br />
eines solchen Glücksblattes nun also, ohne den <strong>Skat</strong> aufzunehmen,<br />
einen Grand mit allen vier Buben aus der Hand,<br />
und sagt er dazu noch Schneider und Schwarz an, dann<br />
zählt sein Spiel, wenn er seine Ansage erfüllt, die Gegenspieler<br />
also wirklich keinen Stich machen: Mit vier, Spiel<br />
fünf, Hand sechs, Schneider sieben, schwarz acht, Schneider<br />
angesagt neun, schwarz angesagt zehn. 10 x 24 = 240<br />
gute Punkte für den Spieler. Das ist aber noch nicht das<br />
höchste Ergebnis, das man überhaupt in einem normalen<br />
Spiel ohne verteuernde Raffinessen erzielen kann. Das<br />
höchste und teuerste Spiel, das es im <strong>Skat</strong> gibt, ist der<br />
„Grand-ouvert“.<br />
Im Höchstfall rechnet er mit allen vier Buben: Mit vier,<br />
Spiel fünf, Hand sechs, Schneider sieben, Schneider angesagt<br />
acht, schwarz neun, schwarz angesagt zehn. 10 x 24 =<br />
240.<br />
Grand-ouvert ist immer ein Handspiel, der <strong>Skat</strong> bleibt also<br />
unberührt liegen. Wie bei allen Spielen im <strong>Skat</strong>spiel spielt<br />
auch hier Vorhand aus. Der Alleinspieler muss seine zehn<br />
Handkarten vor Beginn des Spiels, also bevor Vorhand ausspielt,<br />
auflegen. Er muss alle zehn Stiche machen, um zu<br />
gewinnen. Deshalb genügen nicht nur 120 Augen. Es ist<br />
eine falsche Meinung, dass ein „Grand-ouvert“ nur dann<br />
gespielt werden darf, wenn er, die Gegner mögen spielen<br />
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