Karl Lehnhoff Skat - Humboldt
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18 Das Reizen<br />
er nur „mit einem“ reizen, gleichviel, ob er den Herz-<br />
Buben und den Karo-Buben auch noch hat oder nicht. Es<br />
kommt also nicht auf die Anzahl der Buben an, die einer in<br />
seiner Hand vereinigt, sondern auf deren Reihenfolge.<br />
Meier, der seinen Grand reizt, hat den ältesten Buben und<br />
den Herz-Buben. Er reizt: mit einem, Spiel zwei. Nun muss<br />
der Ausdruck „Spiel zwei“ erklärt werden. Dieser Ausdruck<br />
ist ein fester Bestandteil des <strong>Skat</strong>spiels und macht eigentlich<br />
das <strong>Skat</strong>spiel erst möglich, denn man benötigt einen so<br />
genannten Reizfaktor. Je nachdem, ob man mit oder ohne<br />
ein, zwei, drei, oder vier Buben spielt, reizt man beispielsweise<br />
mit einem „Spiel zwei“, mit zwei „Spiel drei“, ohne<br />
vier „Spiel fünf“, ohne eins „Spiel zwei“. Wie gesagt, Meier<br />
reizt: „Mit einem Spiel zwei“.<br />
Da der Grand 24 zählt, bedeutet das zweimal 24 = 48.<br />
Meier kann also bis 48 gehen. Reizt einer höher, kann er<br />
nicht mithalten, es sei denn, er reize auf „Hand“ oder<br />
„Schneider“, worüber wir noch sprechen werden.<br />
Hat ein Spieler den Pik-Buben, es fehlt ihm also der Kreuz-<br />
Bube, der „Älteste“, dann hat das auf die Reizung keinen<br />
Einfluss. Er reizt dann nämlich: „Ohne einen, Spiel zwei“.<br />
Das macht dann beim Grand, von dem wir hier zunächst<br />
ausschließlich reden – wieder zweimal 24 = 48. Hat einer<br />
die beiden ältesten Buben, fehlt ihm aber der Dritte, also<br />
der Herz-Bube, reizt er: „Mit zweien, Spiel drei“. Das<br />
würde beim Grand also 3 x 24 = 72 machen. Hat einer