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was schert uns berlin chert uns berlin was schert uns berlin wir sind ...

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schwerpunkt<br />

AteLIerBesuch<br />

20<br />

3 hAMBurGer FrAuen<br />

Vorsicht,<br />

tätowierte Mädchenbande!<br />

Ein bundesweiter Atelierreport<br />

text: JuLIA MuMMenhoFF<br />

Memento, ar/ge,<br />

K<strong>uns</strong>tmuseum<br />

Galerie Bozen,<br />

2007<br />

Die nüchternheit des namens macht<br />

ihn lustig. er klingt nicht so sehr wie<br />

das pseudonym einer künstlerinnengruppe,<br />

sondern wie eine Feststellung. Diese<br />

trifft im wesentlichen sogar zu: ergül cengiz,<br />

henrieke ribbe und kathrin wolf <strong>sind</strong> tatsächlich<br />

drei Frauen. Mit dem in dem lakonischen<br />

Label behaupteten Lokalbezug verhält es sich<br />

schon schwieriger. cengiz, ribbe und wolf haben<br />

sich zwar in hamburg kennengelernt, leben<br />

und arbeiten inzwischen aber über die gesamte<br />

republik verteilt: cengiz wohnt in München,<br />

ribbe in Berlin, wolf immerhin noch in hamburg.<br />

Zurzeit hält sich eine der drei Frauen in<br />

Dresden auf, eine andere in new York. ein umstand,<br />

dem die recherchen zu diesem text sich<br />

anpassen mussten.<br />

Zusammen gefunden haben cengiz, ribbe und<br />

wolf, die alle drei auch als einzelkünstlerinnen<br />

aktiv <strong>sind</strong>, an der hamburger hochschule für<br />

bildende künste - in den klassen von Alexander<br />

roob und Gunnar reski, wo es in unterschiedlichen<br />

konstellationen zu ersten kooperationen<br />

kam. Anlässlich einer Ausstellung in wien traten<br />

die drei 2004 zum ersten Mal als „3 hamburger<br />

Frauen“ auf. Die Betonung des Geschlechtes sei<br />

eine reaktion auf die damals unzähligen „Jungsgruppen“<br />

gewesen, erzählt cengiz. Fröhlich<br />

übernahmen die künstlerinnen deren männlich<br />

konnotierten hang zur selbstdarstellung und zu<br />

exzessiven posen, die sie allerdings in eine mehrdeutige<br />

umgebung versetzen. Zum Markenzeichen<br />

der „3 hamburger Frauen“ <strong>sind</strong> raumgreifende,<br />

manchmal in Installationen eingebettete<br />

wandmalereien geworden, in denen sie – genau<br />

wie in ihren gemeinsamen Fotoarbeiten - stets<br />

selbst auftauchen. Das sei wie ein rollenspiel,<br />

das sich dem Ausstellungskontext anpasst, sagt<br />

cengiz. Die künstlerinnen treten als protagonistinnen<br />

ihrer eigenen Bildwelten auf. In paradiesischen<br />

Fantasy-Landschaften mit Architektur-Versatzstücken,<br />

Fabeltieren und üppiger

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