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Vegetation erscheinen sie als prinzessinnen,<br />

Glamrockerinnen, Vamps, new-Age-heldinnen<br />

oder Ganzkörper tätowierte, weibliche Machos,<br />

denen man nicht im Dunkeln begegnen möchte.<br />

„Protagonistinnen<br />

ihrer<br />

Bilderwelten“<br />

Die tattoos basieren übrigens auf früheren Arbeiten<br />

der Drei, ergeben also eine Art „katalog“,<br />

in Anspielung auf den thriller „Memento“ von<br />

christopher nolan. Darin versucht die hauptperson<br />

anhand ihrer tätowierungen, ihr Leben<br />

zu rekonstruieren.<br />

The Girls are<br />

Pretty, Cooling<br />

Out, K<strong>uns</strong>tverein<br />

Lüneburg, 2006<br />

In den lauten, schnellen Arrangements der<br />

„3 hamburger Frauen“ verschwimmt die<br />

Autorschaft. es wäre zwar immer nachvollziehbar,<br />

von wem welcher teil einer ihrer collageartigen<br />

kompositionen stammt, sagt cengiz,<br />

doch das sei nicht wichtig. Das gemeinsame<br />

Vorgehen verschafft allen Dreien die Freiheit,<br />

stilistisch und technisch ganz anders zu arbeiten<br />

als bei einem solo-Auftritt. Da <strong>wir</strong>d zum<br />

Beispiel die Malerin zur Zeichnerin – und um-<br />

gekehrt. Gleichzeitig müsse man sich disziplinieren,<br />

das Gesamtbild im Auge behalten und<br />

dafür auch die eigene position zurücknehmen<br />

können, schränkt wolf ein.<br />

Viel Vorbereitungszeit bleibt den „3 hamburger<br />

Frauen“ vor einer Ausstellung nicht. Die treffen<br />

<strong>sind</strong> kurz und intensiv. seit sie in verschiedenen<br />

städten leben, <strong>wir</strong>d die räumliche entfernung<br />

auch gern postalisch überbrückt. Dann <strong>wir</strong>d eine<br />

papierrolle so lange hin und her geschickt, bis et<strong>was</strong><br />

entstanden ist, <strong>was</strong> zumindest die Mehrheit<br />

der Drei zufrieden stellt. natürlich ist diese Methode<br />

noch ergebnisoffener, als das gemeinsame<br />

Arbeiten an einem ort. Die nächste Ausstellung<br />

<strong>wir</strong>d in der Münchener Galerie Francoise<br />

heitsch stattfinden. Dort werden durchsichtige<br />

Flächen als Bildträger eingesetzt, die auch<br />

als objekte im raum zur Geltung kommen.<br />

nach der teilnahme an „captain pamphile“ in<br />

der Falckenberg sammlung in diesem Frühjahr<br />

statten die „3 hamburger Frauen“ hamburg im<br />

August erneut einen Besuch ab. und sie kommen<br />

nicht allein. weil es das konzept der Ausstellungsreihe<br />

im k<strong>uns</strong>thaus so vorsieht, laden<br />

sie eine unbestimmte Anzahl kolleginnen oder<br />

kollegen dazu ein. kooperation extended, sozusagen.<br />

www.3hamburgerfrauen.de<br />

H A M B U R G E R<br />

KUNSTHALLE<br />

21<br />

schwerpunkt<br />

RONI HORN<br />

PHOTOGRAPHIEN<br />

15. APRIL BIS 14. AUGUST 2011<br />

This is Me, This is You (Detail), 1999–2000

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