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Eigennamen in Pressetexten. Ein Vergleich zweier Online ... - E-thesis

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KAPITEL 1. EINLEITUNG 6<br />

Auch <strong>in</strong> dieser Arbeit wird auf e<strong>in</strong>e fundierte quantitative Analyse verzichtet – nicht<br />

e<strong>in</strong>mal Frequenzen werden erwähnt. Dies wird von auch von Lenk (2002, S. 69) kritisiert.<br />

E<strong>in</strong>er der wichtigsten Befunde von Paulikat ist die Vermutung, dass die Wortbildung mit<br />

Personennamen sehr produktiv ist.<br />

1.3.3 Lenk<br />

Anders als Gyger und Paulikat hat Lenk (2002) die verschiedenen Bestandteile von Na-<br />

menverwendungsformen <strong>in</strong> <strong>Pressetexten</strong> <strong>in</strong> zwei empirischen Fallstudien sowohl quanti-<br />

tativ als auch qualitativ untersucht. Als Material dienten ihm Todesanzeigen und Über-<br />

schrifte von Leitartikeln und Pressekommentaren aus Zeitungen aus Deutschland, Öster-<br />

reich, der Schweiz und F<strong>in</strong>nland.<br />

Für die erste Fallstudie über die Todesanzeigen hat Lenk <strong>in</strong>sgesamt 434 Inserate aus<br />

20 deutschen, 361 aus 5 österreichischen, 397 aus 11 Deutschschweizer und 906 aus f<strong>in</strong>-<br />

nischen Zeitungen (Lenk 2002, S. 355) gesammelt und sie nach Geschlecht und Textsorte<br />

geordnet. Er konnte zeigen, dass <strong>in</strong> den Todesanzeigen <strong>in</strong> den drei deutschsprachigen<br />

Ländern verschiedene Konventionen herrschen. Diese zeigen sich<br />

bei den VN [=Vornamen], <strong>in</strong> der Form der FN [= Familienname], <strong>in</strong> der<br />

unterschiedlichen Verwendungsfrequenz, Position und typografischen Auszeichnung<br />

von usuellen Namenszusätzen und <strong>in</strong> der [. . . ] Häufigkeit, mit der<br />

sonstige Appositionen beim PN (Personennamen] Verstorbener auftreten.<br />

(ebd. S. 366)<br />

Die erheblichen Untschiede zwischen den Trauer<strong>in</strong>seraten aus Deutschland, F<strong>in</strong>nland,<br />

Österreich und der Schweiz erklärt Lenk durch den regionalen Namengebrauchsusus. Sei-<br />

ne Befunde untermauerte er mit dem χ 2 -Test (vgl. Butler 1985, S. 112–123).<br />

In der zweiten Fallstudien konzentrierte Lenk sich auf die Überschriften von Presse-<br />

kommentaren, die durch ihre Entstehung von den Todesanzeigen unterscheiden; sie s<strong>in</strong>d<br />

von professionellen Journalisten erstellt (Lenk 2002, 368). Für diese Untersuchung hat er<br />

e<strong>in</strong> Korpus von <strong>in</strong>sgesamt 847 Überschriften aus 30 deutschen, 350 aus 4 österreichischen,

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