Geschtjier-Blatt 2011-02 - Gemeinde Niedergesteln
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Seite 6<br />
Der Hochwasserschutz in <strong>Niedergesteln</strong><br />
Ud<br />
Text: Josef Pfammatter (<strong>Gemeinde</strong>präsident)<br />
Rückblick:<br />
Rückblick:<br />
Nach den Unwettern im Herbst<br />
2000 startete die Projektierung des<br />
Hochwasserschutzkonzepts <strong>Niedergesteln</strong>.<br />
Das Projekt für Sofortmassnahmen<br />
wurde vom Staatsrat genehmigt<br />
und gelangte zur Ausführung.<br />
Seither fanden unzählige Sitzungen<br />
zwischen Verwaltung, Ingenieurunternehmungen,<br />
Dienststelle für<br />
Strassen und Flussbau (DSFB),<br />
BAFU, Umweltverbänden, Expertengruppen<br />
und Kommissionen,<br />
usw. statt. Vorprojekte, Szenarien,<br />
Varianten, Gefahrenszenarien und<br />
Auflagen wurden besprochen, berechnet,<br />
analysiert und rapportiert.<br />
Fragt man nach dem Sinn der<br />
Sache, lässt er sich wohl am besten<br />
mit dem berechneten Schadenpotential<br />
Jolibach bei einem<br />
möglichen Hochwasser erklären.<br />
Unter Berücksichtigung der Aufräumkosten<br />
beläuft sich diese<br />
Summe bei einem HQ 100 auf CHF<br />
24 Mio., bei einem EHQ sogar auf<br />
CHF 29.5 Mio.<br />
gemeindeniedergesteln<br />
Am 14. November 2007 wurde das<br />
Projekt Bietschi-/Galdikanal, Wannumooskanal<br />
und Rückhalteraum<br />
durch den Staatsrat genehmigt und<br />
anschliessend realisiert.<br />
Am 1. April 2009 genehmigte der<br />
Staatsrat das Auflageprojekt Gerinneausbau<br />
Jolibach. Die Realisierung<br />
erfolgte 2010 bis <strong>2011</strong>.<br />
Hauptziel dieses Projekts ist zum<br />
einen die Erhöhung der Reinwasser-Abflusskapazität<br />
und zum<br />
anderen das Verhindern vor Gerinneverfüllungen<br />
durch Geschiebe<br />
am Kegel.<br />
Die bislang durchgeführten Massnahmen<br />
alleine können jedoch<br />
nicht bewirken, dass die „Rote<br />
Zone“ aus der Gefahrenkarte verschwindet.<br />
Der letzte Mosaikstein,<br />
der Geschiebesammler “Chäla“<br />
fehlt weiterhin.<br />
Auf den untenstehenden Kartenausschnitten sind die die die roten roten Gefahrenzonen Gefahrenzonen dargestellt.<br />
dargestellt.<br />
Das Dossier Geschieberückhalt<br />
“Chäla“ liegt zur Zeit bei der<br />
zuständigen kantonalen Dienststelle<br />
zur Abschlussprüfung vor. Als<br />
Bodeneigentümerin tritt die Einwohnergemeinde<br />
auf.<br />
Zudem wurde die Planungsphase<br />
laufend von Umweltverbänden und<br />
der aus unserer Bevölkerung gebildetenHochwasserschutzkommission<br />
begleitet. Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
rechnet nicht mit Einsprachen.<br />
Der Marschtabelle (Realisierung<br />
Sommer 2013) sieht man<br />
daher mit Zuversicht entgegen.<br />
Ein Sommer, der die Bauverbotszone<br />
für diese Region endgültig<br />
aufheben würde.<br />
Unten: Kartenausschnitt der roten Zone VOR Realisierung Unten: Kartenausschnitt der roten Zone NACH<br />
des Geschieberückhalts in der Chäla Realisierung des Geschieberückhalts in der Chäla