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short report - AG Kurzfilm

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<strong>Kurzfilm</strong> in der Filmbildung<br />

sich gänzlich auf die Arbeitskräfte der Verleiher zu stützen oder einzig<br />

auf freie Mitarbeiter zu bauen, denn in der Regel haben sie wenig<br />

Zeit, weil sie andere Projekte vorantreiben müssen.<br />

Die Finanzierung stellt in allen Projekten die Haupthürde dar, weil die<br />

Antragsstellung erstens einen enormen Zeit- und Arbeitsaufwand<br />

erfordert und zweitens die Fördermittel für die ästhetische Bildung<br />

von Kindern außerhalb der traditionellen Künste sehr begrenzt sind.<br />

Mitunter wird ehrenamtliches Engagement sogar vorausgesetzt,<br />

weil die Arbeit mit Kindern eher als Spaß, denn als ernsthafte Arbeit<br />

angesehen wird. Projekte ganz ohne Förderung sind jedoch in vielerlei<br />

Hinsicht stark eingeschränkt, etwa was den Zeitaufwand, die<br />

Produktion von pädagogischen Medien sowie die Zahl der möglichen<br />

TeilnehmerInnen betrifft. Das finanziell sehr gut ausgestattete<br />

österreichische Projekt „VISIONary“ war darauf angelegt, weit auszustrahlen,<br />

und die Struktur des Projekts lässt sich als Vorzeigemodell<br />

für eine ambitionierte Screening-Reihe für SchülerInnen verstehen.<br />

Mit der Unterstützung des österreichischen Bundesministeriums<br />

für Unterricht, Kunst und Kultur (bm:ukk) zirkulierten innovative<br />

österreichische Filme aus dem Verleihprogramm von sixpackfilm<br />

(Wien) durch ganz Österreich. Unterrichtsmaterial steht online zur<br />

kostenlosen Verfügung und kürzlich wurde eine DVD in der Edition<br />

INDEx veröffentlicht. Es ist schwer zu sagen, warum das Projekt keine<br />

großen Zuschauerzahlen erzielte, insbesondere die Experimentalfilmprogramme<br />

wurden, wenn überhaupt, kaum von den Schulen<br />

angenommen. Einer der Gründe dafür könnte sein, dass diese Filme<br />

von Lehrern als „zu schwierig“ oder als „irrelevant für das Curriculum“<br />

eingestuft werden. Daher gilt es, die LehrerInnen als Zielgruppe in<br />

die Planung mit einzubeziehen.<br />

Es ist weithin bekannt, dass man zunächst einmal die LehrerInnen<br />

erreichen muss, bevor man die Kinder erreicht. Allerdings gehören<br />

LehrerInnen – nicht zuletzt wegen ihrer hohen zeitlichen Belastung<br />

sowie den Anforderungen durch die Lehrpläne – zu einer der am<br />

40 | ShOrT <strong>report</strong> 2010 e<br />

ing causes a tremendous workload and, secondly, funding for<br />

aesthetic education of children outside the traditional arts is very<br />

small. Sometimes voluntary work is simply expected, as working<br />

with children is seen as “fun” rather than serious work. But projects<br />

conducted without any funding are usually limited in the time<br />

that can be invested and the educational media that can be produced,<br />

as well as the participants that can be reached.<br />

The well funded Austrian project “VISIOnary” for example was<br />

planned as a wide outreach and its structure can be seen as a<br />

good model for an ambitious screening-based project. With financial<br />

support from the Austrian Ministery for Education, Art<br />

and culture (bm:ukk), innovative Austrian films distributed by<br />

sixpackfilm (Vienna) were circulated through the whole country.<br />

Teaching material was made accessible for free on the internet<br />

and recently a DVD was published as part of the Index DVD edition.<br />

Judging by its well established structure, it is difficult to tell<br />

why the project did not generate a huge audience. In particular<br />

the screenings of experimental films were hardly (if at all) booked<br />

by schools. One reason might be that teachers often regard artists’<br />

films as “difficult to understand” or “irrelevant for the school’s curriculum”.<br />

Therefore it is important to include teachers as a target<br />

group too.<br />

It is well known that before you reach children, you have to reach<br />

their teachers. At the same time teachers are among the most difficult<br />

target groups, not least because of the many other demands<br />

on their time and curricula. Therefore it is adviseable to employ<br />

manifold promotional strategies (e.g. newsletters, homepages,<br />

printed brochures, etc.). The most effective method still is personal<br />

contact: To directly get in touch with schools and teachers,<br />

to introduce the projects in a school staff meeting, to build up<br />

partnerships with individual schools, to organise special screenings,<br />

and to conduct seminars for teachers.<br />

Experimentalfilm-Workshops<br />

„Alles bewegt sich wie von selbst“<br />

mit Ute Aurand, Robert Beavers,<br />

Dirk Schaefer und Stefanie Schlüter<br />

Workshop on experimental film<br />

“Everything is moving on its own”<br />

with ute Aurand, Robert Beavers,<br />

Dirk Schaefer and Stefanie Schlüter<br />

© Stefanie Schlüter

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