short report - AG Kurzfilm

Kurzfilm in der Filmbildung
suchen zu begleiten und zu beraten, muss ein Ziel der Filmbildung
sein. Dafür bedarf es qualitätvoller Beispiele. Die Filmgeschichte ist
reich an Kurzfilmklassikern, die bislang in keinem Kanon oder einem
vergleichbaren Forderungskatalog verzeichnet sind (erst recht nicht
in output-orientierten Kompetenzerklärungen). Die besonderen
Vorteile aus schulischer Perspektive: Kurzfilme lassen sich mit dem
Stundenraster viel einfacher vereinbaren als der Langfilm. Darüber
hinaus bieten viele Ausdrucksformen des Kurzfilms, die beim Langfilm
kaum eine Rolle spielen, zusätzliches didaktisches Potenzial,
vom Experimentalfilm über den Musikclip bis zur Videokunst.
Verdienstvolle Unternehmungen, den Kurzfilm im Bildungsbereich
zu fördern und zu verankern, hat es bereits gegeben. Die AG Kurzfilm
– Bundesverband Deutscher Kurzfilm hat zwischen 2004 und
2006 thematische Kurzfilmprogramme aufgestellt und dazu informative
Materialien angeboten. Eine wertvolle Quelle stellt immer
noch die „Kurzfilmliste“ mit ihren knappen Beschreibungen von
1000 Dokumentar- und Spielfilmen dar, die bis 2005 jährlich mit
leicht veränderter Auswahl als Printprodukt erschien.
Doch mehr denn je fehlen die verbindlichen Empfehlungen für den
Bildungskontext. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelte sich im
Rahmen des erwähnten Freiburger Forschungsprojekts 2009 die
Idee, einen „Kurzfilmkanon“ ins Leben zu rufen. Es bildete sich eine
Initiativgruppe mit dem Ziel, eine Auswahl von 100 Werken zu treffen,
die sich für den Einsatz in der Bildung besonders eignen, und
dazu didaktische Materialien und Filmbeispiele auf einer DVD zu
veröffentlichen. Zu den drei Projektpartnern, die ihre Programme
und Konzeptionen hierfür zusammenführten, gehören: AG Kurzfilm
– Bundesverband Deutscher Kurzfilm, Vision Kino und die Pädagogische
Hochschule Freiburg.
Die 100 Filme sollten alle Genres, Formate und Typen des Kurzfilms
umfassen bei unterschiedlicher Gewichtung der Kategorien. Die
Auswahl war von einer Runde aus Expertinnen und Experten1 zu
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be to accompany and advise them in their efforts. But for that,
better quality examples are required. Film history is rich in short
film classics which have not been listed to date in any canon or
comparable catalogue of requirements (and not at all in the output
oriented declaration of competency). The unique advantages
of short films from a school perspective are that they are far easier
to arrange within the schedule for lessons than are feature films.
Furthermore there are numerous forms of expression in short
films that hardly play any role in feature films and provide additional
didactical material, from experimental films, to music clips
through to video art.
There have already been meritorious efforts to promote and anchor
short film in the area of education. Between 2004 and 2006
the German Short Film Association compiled differently themed
short film programmes and provided accompanying informative
material. The “Short Film List” with their brief descriptions of 1,000
documentary and fiction films continues to be a valuable source,
one that appeared annually as a print product with a slightly altered
selection up to 2005.
But more than ever, binding recommendations for the educational
context have been lacking. From this awareness, the idea
developed in the context of the Freiburg research project in
2009 already mentioned to initiate a “short film canon”. An initiative
group was formed with the aim of agreeing to a selection of
100 pieces that are particularly suited for use in education and to
publish didactical material and film examples on a DVD with the
selection. The three project partners which brought together their
programmes and ideas for this comprised the German Short Film
Association, Vision Kino and the Freiburg Pedagogical college.
The intention was for the 100 films to cover all genres, formats
and kinds of short films with different weightings in the categories.
The selection was made by a group of experts1 who repre-
KurzFilmSchule der
KurzFilmAgentur Hamburg
ShortFilmSchool of the
KurzFilmAgentur Hamburg
© Heike Breitenfeld