Vollversion - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern
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ASC TEIL I: THEORETISCHES GRUNDKONZEPT 8<br />
benserwartung (Sterblichkeit / Mortalität) <strong>und</strong> dem Wanderungssaldo (Migration) (vgl.<br />
Braun 2007: 6 ff.; Gatter 2004: 20). Die vergangene <strong>und</strong> zukünftige Entwicklung die-<br />
ser Einflussfaktoren wird in den folgenden Abschnitten <strong>für</strong> die Schweiz auf Basis der<br />
Szenarien der Bevölkerungsentwicklung der Schweiz (vgl. BfS 2006) dargelegt. Der<br />
Text bezieht sich aus Gründen der Einfachheit immer auf die mittleren Hypothesen<br />
zu den Einflussfaktoren resp. auf das mittlere Szenario, welches sich aus den mittle-<br />
ren Hypothesen zu den Einflussfaktoren zusammensetzt.<br />
2.1.1.1 Geburtenrate<br />
Seit Anfang der 80er Jahre stagniert die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Schwei-<br />
zerin auf einem tiefen Niveau von ca. 1,5 <strong>und</strong> ging in den letzten Jahren sogar noch<br />
weiter zurück (im Jahr 2004 auf 1,26, siehe Abb. 2). Die bestandserhaltende Gebur-<br />
tenziffer würde bei 2,1 Kindern pro Frau liegen.<br />
Abbildung 2: Entwicklung der Geburtenziffer <strong>und</strong> Durchschnittsalter bei Geburt des Kindes<br />
(BfS 2006: 17)<br />
Die mittlere Hypothese prognostiziert unter der Annahme von nur kleinen familienpo-<br />
litischen Massnahmen eine geringfügige Erhöhung der Geburtenziffer bis ins Jahr<br />
2050 <strong>und</strong> eine geringfügige Erhöhung des Durchschnittsalters der Mutter bei Geburt<br />
des Kindes.<br />
2.1.1.2 Lebenserwartung<br />
In den vergangenen 130 Jahren hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung bei<br />
Geburt verdoppelt. Ein im Jahre 1880 Geborener, wurde im Schnitt 40 Jahre alt.