Vollversion - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern
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ASC TEIL I: THEORETISCHES GRUNDKONZEPT 26<br />
ren sieben Ansätze des <strong>Personal</strong>controlling, welche sich primär im Ausmass ihres<br />
Aufgabenumfanges unterscheiden. Eine vertiefte Diskussion der unterschiedlichen<br />
Gr<strong>und</strong>auffassungen <strong>und</strong> Ansätze des Controlling resp. des <strong>Personal</strong>controlling ist<br />
nicht Gegenstand dieser Arbeit. Sinnvoll hingegen scheint die Definition des Control-<br />
lingverständnisses, welches dieser Arbeit zugr<strong>und</strong>e liegt:<br />
Im Kern erfüllt Controlling „[…] die Aufgabe, das die Entscheidungen der Unterneh-<br />
mensführung unterstützende, auf rationale Überlegungen gegründete Informations-<br />
system eines Unternehmens so zu gestalten, daß jeder Entscheidungsträger <strong>und</strong><br />
jedes Entscheidungsträgergremium innerhalb der Unternehmensführung die zur Er-<br />
füllung der jeweiligen Aufgaben erforderliche Informationen in wirtschaftlicher Form<br />
erhält [...]“ (Schildbach 1992: 23). Dabei geht es inhaltlich um Informationen über<br />
• Ziele <strong>und</strong> angestrebte Zielniveaus,<br />
• Handlungsmöglichkeiten <strong>und</strong> vor allem über die, durch Entscheidungen anderer<br />
Entscheidungsträger im Unternehmen, gezogenen Grenzen dieser Handlungs-<br />
möglichkeiten,<br />
• mögliche Umweltentwicklungen <strong>und</strong> deren voraussichtliche Eintrittswahrschein-<br />
lichkeiten sowie<br />
• Ergebnisse der Handlungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Umweltzustände oder zumindest<br />
über Ergebnisfunktion (vgl. Schildbach 1992: 23).<br />
Diese Definition des Controlling lässt sich auf die verschiedensten Funktionsbereiche<br />
resp. Objekte übertragen. So sind Controlling-Konzepte <strong>für</strong> Logistik, Marketing, Pro-<br />
duktion, F & E, <strong>Personal</strong>, aber auch <strong>für</strong> Task-Force-Controlling, Projekt-Controlling<br />
<strong>und</strong> weitere <strong>Organisation</strong>sformen, Unternehmensebenen oder Funktionsbereiche<br />
möglich (vgl. W<strong>und</strong>erer/Schlagenhaufer 1994: 7 f.). Nachfolgend wird die Control-<br />
lingdefinition auf das Objekt der betrieblichen Altersstruktur übertragen.<br />
2.3.2 Definition Altersstrukturcontrolling<br />
Der Begriff Altersstruktur beschreibt die zahlenmässige Verteilung der Beschäftigten<br />
auf die Lebensaltersstufen (vgl. Nienhüser 2000: 56).<br />
Altersstrukturcontrolling wird in Anlehnung an Schildbach (1992: 23) definiert als die<br />
wirtschaftliche Gestaltung eines altersstrukturbezogenen Informationssystems, wel-