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Vollversion - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern

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ASC TEIL I: THEORETISCHES GRUNDKONZEPT 14<br />

437). Das Erwerbsverhalten drückt sich schlussendlich in der Erwerbsquote aus, wel-<br />

che den Anteil der Erwerbspersonen an der Wohnbevölkerung misst (vgl. BfS 2006:<br />

49 ff.). Das BfS verwendet <strong>für</strong> die Berechnung der Erwerbsquote Hypothesen zu fol-<br />

genden Bestimmungsfaktoren (vgl. 2006: 50 ff.):<br />

• Anteil der Personen in Ausbildung: Lehrlinge gelten als Vollzeiterwerbstätige <strong>und</strong><br />

erhöhen somit die Erwerbsbevölkerung, während Studierende höchstens Teilzeit-<br />

beschäftigungen nachgehen.<br />

• Gliederung der Bevölkerung nach der höchsten abgeschlossenen Ausbildung: Je<br />

höher das Bildungsniveau einer Person, desto höher die Chance auf einen attrak-<br />

tiven Job <strong>und</strong> desto höher wird die Erwerbsbeteiligung.<br />

• Durchschnittliche Kinderzahl je Frau: Die familiäre Situation wirkt sich auf das Be-<br />

rufsleben der Frauen aus, während diese bei den Männern keinen Einfluss auf die<br />

Erwerbsquote hat.<br />

• Anteil der Behinderten: Reduziert die möglichen Vollzeitstellen.<br />

• Vorzeitiger resp. späterer Ruhestand: Während Personen im vorzeitigen Ruhe-<br />

stand die Erwerbsbevölkerung verkleinern, erhöhen Personen, die über das ge-<br />

setzlich festgelegte Rentenalter hinausarbeiten, die Erwerbsbevölkerung.<br />

Auf Basis des mittleren Szenarios <strong>und</strong> den mittleren Annahmen zu den aufgeführten<br />

Bestimmungsfaktoren der Erwerbsquote, entwickelt sich die Erwerbsbevölkerung in<br />

Vollzeitäquivalenten wie in Abbildung 8 dargestellt.<br />

Vollzeitäquivaltente in 1'000<br />

4 500<br />

4 000<br />

3 500<br />

3 000<br />

2 500<br />

2 000<br />

1 500<br />

1 000<br />

500<br />

-<br />

1995 2005 2010 2020 2030 2040 2050<br />

Jahr<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Schweizer<br />

Ausländer<br />

Abbildung 8: Erwerbsbevölkerung in Vollzeitäquivalenten gemäss dem mittleren Szenario in<br />

Tausend (eigene Darstellung auf Basis der Zahlen des BfS 2006: 74)

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