Vollversion - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern
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ASC TEIL I: THEORETISCHES GRUNDKONZEPT 10<br />
Abbildung 4: Anzahl Einwanderungen <strong>und</strong> Auswanderungen (BfS 2006: 25)<br />
Die mittlere Hypothese zum Wanderungssaldo nimmt an, dass die Ausdehnung des<br />
freien Personenverkehrs lediglich vorübergehende Auswirkungen auf die Zuwande-<br />
rung von Staatsangehörigen aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten hat, <strong>und</strong> dass bei<br />
Nicht-EWR-Staatsangehörigen eine eher restriktive Auswahl aufgr<strong>und</strong> des Qualifika-<br />
tionsniveaus vorgenommen wird.<br />
Unter diesen Annahmen stabilisiert sich der Wanderungssaldo von EWR-<br />
Staatsangehörigen ab 2020 bei +10'000 Personen. Der Wanderungssaldo der Nicht-<br />
EWR-Staatsangehörigen stabilisiert sich ebenfalls gegen +10'000 Personen. Bei den<br />
Schweizerinnen <strong>und</strong> Schweizern überwiegen die Auswanderungen mit 5'000, womit<br />
sich ein prognostiziertes Bevölkerungswachstum aufgr<strong>und</strong> der Migration von 15'000<br />
p. a. ergibt.<br />
2.1.1.4 Bevölkerungsentwicklung<br />
Wie die Tabelle 1 bereits andeutete, hat die Schweiz im Vergleich mit anderen Euro-<br />
päischen Staaten immer noch ein hohes Bevölkerungswachstum. „Der Alterungspro-<br />
zess betrifft zwar alle industrialisierten Länder, weist aber in Europa recht ausgepräg-<br />
te regionale Merkmale auf, sowohl in Bezug auf das Tempo als auch auf den bereits<br />
erreichten Stand des demografischen Wandels (des eigentlichen demografischen