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Vollversion - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern

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ASC TEIL I: THEORETISCHES GRUNDKONZEPT 22<br />

2.2.2 Problembereiche betrieblicher Altersstrukturen<br />

Trotz Unterschieden in gewissen Leistungsparametern ist die Produktivität von älte-<br />

ren Mitarbeitenden (zumindest bei nicht-physischen Tätigkeiten) nicht geringer als<br />

jene von jüngeren. Aus dieser Perspektive sollten ältere Belegschaften nicht ein ge-<br />

ringeres Leistungserbringungspotenzial aufweisen als jüngere <strong>und</strong> damit kein Prob-<br />

lem darstellen.<br />

Anteil in %<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Betriebliche Altersstrukturen<br />

20–24 25–29 30–34 35–39 40–44 45–49 50–54 55–59 60–64<br />

Alterskategorie<br />

ausgewogene<br />

Belegschaftsstruktur<br />

jugendzentrierte<br />

Belegschaftsstruktur<br />

mittelalterzentrierte<br />

Belegschaftstruktur<br />

alterszentrierte<br />

Belegschaftsstruktur<br />

Abbildung 9: Schematische Darstellung unterschiedlicher Altersstrukturen (eigene Darstellung)<br />

Gleichwohl scheinen gewisse betriebliche Altersstrukturen problematischer zu sein<br />

als andere. Erfahrungsgemäss bekommen die Unternehmen unter den Bedingungen<br />

des demografischen Wandels grössere Probleme, die entweder eine extrem homo-<br />

gene Struktur aufweisen (jugendzentriert, mittelalterzentriert, alterszentriert; siehe<br />

Abb. 9) <strong>und</strong>/oder keine fliessende Übergänge zu den jeweils anderen Altergruppen<br />

haben, sondern deutliche Abstufungen aufweisen (Köchling 2006: 33). Die ausgewo-<br />

gene oder ausgeglichene Altersstruktur, welche eine möglichst gleichmässige Vertei-<br />

lung zwischen den unterschiedlichen Alterskategorien hat, gilt aus organisationsde-<br />

mografischer Sicht als ideale Altersstruktur. „Mitarbeiter der mittleren, als besonders<br />

leistungsfähig geltenden Altersgruppen bilden den Kern der Belegschaft. Gleichzeitig<br />

kann auf die Erfahrung älterer <strong>und</strong> das aktuelle Wissen jüngerer Mitarbeiter zurück-<br />

gegriffen werden, so dass sich die verschiedenen Stärken der Altersgruppen ergän-<br />

zen <strong>und</strong> Schwächen ausgleichen können. Das ausgewogene Verhältnis zwischen

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