Heimspiel für Holz - Mikado
Heimspiel für Holz - Mikado
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42<br />
TV<br />
Management<br />
bespielen oder Mitarbeiter, die die<br />
Kompetenz und den Enthusiasmus<br />
da<strong>für</strong> haben.<br />
Wer sich im Social Web engagieren<br />
will, sollte nichts dagegen haben, <strong>für</strong><br />
andere außerhalb des Unternehmens<br />
transparent zu sein. Denn ist man<br />
hier erst einmal aktiv, bleibt es nicht<br />
aus, dass im Laufe der Kommunikation<br />
alle Vorgänge, Neuigkeiten und<br />
Interna eines Unternehmens öffentlich<br />
im Netz diskutiert werden. Man<br />
sollte daher keine Probleme haben,<br />
auch im Notfall, also in Krisensituationen,<br />
die Karten auf den Tisch zu<br />
legen. Das erfordert Kritikfähigkeit<br />
und souveränen Umgang mit Kritik.<br />
Wer <strong>für</strong> diese Art von Kreislauf offen<br />
ist und den Nutzen höher schätzt als<br />
das damit verbundene Risiko, wird<br />
mit Social Media glücklich.<br />
Menschen tauschen sich über Produkte aus – und das alles findet öffentlich statt<br />
Social-Media-Strategie klärt das<br />
Wer, Was, Wann und Wie<br />
Die sorgfältige Planung einer Social-Media-Strategie<br />
und die Einführung<br />
von Richtlinien, den sog. „Social<br />
Media Guidelines“, sind Pflicht.<br />
Social Media muss in jedem Fall offen<br />
ins Unternehmen oder – falls vorhanden<br />
– in die bestehenden Strate-<br />
gien der Marketing-, der PR-Abteilung<br />
und des Kundenservices eingebunden<br />
werden. Hier stellt sich die<br />
Frage: Wer macht’s?<br />
Grundsätzlich sollten sich diejenigen<br />
um die Betreuung und Bespielung<br />
der Netzwerke kümmern, die<br />
Freude daran haben, zum Beispiel<br />
weil sie bereits privat in Online-Communities<br />
aktiv sind und verstehen,<br />
wie sie funktionieren.<br />
Strategieplanung<br />
Häufige „Ziel“-Formulierungen Zustandsorientierte Zielbeispiele<br />
„Dialog“ Zufriedenheit um 20 % gesteigert<br />
„Empfehlungsmarketing“ 1 500 Weiterempfehlungen erhalten<br />
„Lead-Generierung“ 40 000 Leads generiert<br />
„Sales steigern“ Online-Absatz um 10 % gesteigert<br />
„Reichweitenaufbau“ 150 000 Visitors > 2 min. erreicht<br />
„Reputation Management“ Image-Umfragewerte plus 10 %<br />
„Agenda Setting“ 20 Meldungen in Top-10-Blogs<br />
„Kundenbindung“ Loyalität und Wiederkauf gesteigert<br />
„Marktforschung“ 1 000 repräs. Fragebögen erhalten<br />
„Innovationsmanagement“ Ein Community-Produkt gelauncht<br />
„CSR“ Top-3-Platzierung im Arbeitgeber-Ranking erreicht<br />
mikado 3.2011<br />
▴ Informationsaustausch<br />
auf Twitter über<br />
„Tweets“,<br />
Kurznachrichten<br />
mit max.<br />
140 Zeichen<br />
▾ Erfolgreiche<br />
Strategieplanung:<br />
Ziele müssen<br />
als angestrebte<br />
Zustände<br />
(rechts) und nicht<br />
als Handlungen<br />
(links)<br />
formuliert<br />
werden, sonst<br />
sind sie<br />
buchstäblich<br />
ziellos<br />
Kontinuierliche Betreuung heißt<br />
täglich am Ball sein. Klappt dieser<br />
Dialog, bilden die zufriedenen<br />
Kunden als aktive Gruppe im Social<br />
Web den größten Multiplikator eines<br />
Unternehmens durch positive Mundpropaganda.<br />
Das Gute im Fall von Kritik ist,<br />
dass man als Unternehmen über die<br />
sozialen Netzwerke schnell gewarnt<br />
ist und erfährt, wo der Schuh drückt.<br />
So kann man umgehend reagieren<br />
und Probleme direkt mit den Kunden<br />
klären. Wenn Unternehmen Social<br />
Media also als Chance zum Dialog<br />
verstehen, erhalten sie wertvolles<br />
Wissen über die Bedürfnisse ihrer<br />
Kunden und erfahren, welche Meinungen<br />
über ihre Produkte kursieren.<br />
Sind sie im Social Web nicht präsent,<br />
wird dort trotzdem über sie gesprochen.<br />
Sich dabei nicht ins Gespräch<br />
einschalten zu können, bietet Mitbewerbern,<br />
die im Social Web aktiv<br />
sind, einen Wettbewerbsvorteil.<br />
Passende Social-Media-Kanäle<br />
Am Ende gilt es noch den richtigen<br />
Kanal (siehe Social Media Prisma)<br />
zu finden. Dazu sollten sich die Entscheider<br />
intensiv im Internet umschauen,<br />
um zu sehen, wo sich ihre<br />
Kunden und die Presse aufhalten und<br />
wo sie am besten repräsentiert sind.<br />
Eine Auflistung der sozialen Netzwerke<br />
in Deutschland gibt es unter<br />
www.seitwert.de/ranking_social-<br />
networks-aus-deutschland_13.php.<br />
Große Unternehmen beschränken<br />
sich häufig auf die sog. „Fanpages“<br />
auf Facebook und auf einen Twitter-<br />
Account, wie die Logos „f“ und „t“<br />
QUELLE: ETHORITy GMBH & CO. KG