Die komplette MONITOR-Ausgabe 1/2006 können Sie
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16<br />
Thema | Business Process Management<br />
<strong>Die</strong> Prozesse im Visier<br />
Das wachsende Interesse an Business<br />
Process Management (BPM) verhilft IDS<br />
Scheer zu zweistelligem Wachstum. Mit<br />
neuen Entwicklungen und verstärktem<br />
Branchenfokus will man die Gunst der<br />
Stunde weiter nutzen.<br />
Rüdiger Maier<br />
„Unsere Philosophie ist die gesamtheitliche<br />
und betriebswirtschaftliche Sicht auf<br />
die Unternehmensprozesse, die sich mit<br />
unseren Lösungen immer weiter optimieren<br />
lassen“, erläutert Dipl.-Ing. Georg Komornyik,<br />
Geschäftsführer der IDS Scheer<br />
Austria. <strong>Die</strong> Optimierung sei nämlich kein<br />
statischer Prozess, sondern bedürfe laufender<br />
Bearbeitung.<br />
Da auch SAP das Thema Geschäftsprozesse<br />
nun stärker anspreche, belebe sich die<br />
Nachfrage deutlich: „Als besonderen Erfolg<br />
werten wir , dass der Produktbereich<br />
aus eigener Kraft sehr stark wächst und zugleich<br />
eine Marge von mehr als 25% erzielt.<br />
<strong>Die</strong> Wachstumstreiber kommen dabei<br />
von der weltweit führenden Position<br />
unserer Softwarelösung ARIS im Markt<br />
für Geschäftsprozessmanagement sowie<br />
von der intensivierten SAP-Partnerschaft<br />
zur gemeinsamen Weiterentwicklung und<br />
Vermarktung. Unser Ziel ist, bis 2008 den<br />
Anteil des Produktgeschäfts am Gesamtumsatz<br />
auf 40% zu steigern.“<br />
Dafür besucht man nun gemeinsam unter<br />
dem Stichwort ESA-Roadmap (Enterprise<br />
Service Architecture) die Kunden und<br />
zeichnet ein Szenario für die nächsten fünf<br />
Jahre. „Wir wollen aufzeigen, wann im Zu-<br />
ge der Prozessoptimierung gewisse Schritte<br />
am besten zu tun sind“, so Komornyik.<br />
Einen anderen Zugang sucht man mit<br />
dem P2A-Ansatz (Process to Applications):<br />
Dabei werden für Sonderprozesse ohne<br />
Standardsoftware die Abläufe genau definiert<br />
und daraus bis zu 70% des Software-<br />
Codes automatisch generiert. Zum Einsatz<br />
kam diese Methode etwa bei der Koordinierung<br />
der Hubschrauber-Flotte des<br />
ÖAMTC (Projekt Leonardo): „Wir erreichen<br />
damit neue Zielgruppen und geben<br />
ihnen ein leicht zu wartendes und schnell<br />
zu veränderndes Werkzeug in die Hand“,<br />
weiß Komornyik. Ein Antrieb für die Entwicklung<br />
des Österreich-Geschäfts ist nicht<br />
zuletzt die zunehmende Herausforderung,<br />
mit Konzernen die einmal entwickelten<br />
Prozesse auch in ausländischen Niederlassungen<br />
zu implementieren. „So betreuen<br />
wir etwa Steirerobst bei ihrem Russland-<br />
Rollout und den Papierkonzern Mondi bem<br />
Start in den CEE-Ländern.“<br />
Branchenspezifische Lösungen anbieten<br />
Beim „Perspektiven <strong>2006</strong>“-Workshop in<br />
Lindau erläuterte Helmut Kruppke, Vorstandssprecher<br />
des Unternehmens, dass<br />
monitor | Jänner <strong>2006</strong><br />
„Unsere Philosophie<br />
ist die gesamtheitliche<br />
und betriebswirtschaftliche<br />
Sicht auf<br />
die Unternehmensprozesse.“<br />
- Dipl.-Ing.<br />
Georg Komornyik,<br />
Geschäftsführer der<br />
IDS Scheer Austria.<br />
man derzeit rund 72% des Umsatzes mit<br />
Consulting erziele und den Rest mit dem<br />
Produktverkauf. Noch <strong>2006</strong> werde die<br />
ARIS-Plattform in SAP integriert sein und<br />
die Kunden über Strategie, Design, Implementierung<br />
hin bis zum Controlling begleiten.<br />
Auch die Anbindung an andere<br />
Middleware-Produkte (IBM, Oracle,<br />
Microsoft) werde vorangetrieben, wenn<br />
auch nicht in der Tiefe wie bei SAP. Spezielle<br />
Pakete entstehen zudem für verschiedene<br />
Branchen: „Durch die Einbindung von<br />
Best-Practice-Branchenlösungen lassen sich<br />
Optimierungen wesentlich schneller verwirklichen“,<br />
erläutert Kruppke.<br />
Herbert Kindermann, Vorstand des<br />
BPM-Anbieters, sieht damit gute Chancen