Die komplette MONITOR-Ausgabe 1/2006 können Sie
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20<br />
Thema | Performance Management<br />
Georg Haberl,Pressesprecher von IBM Österreich.Haberl<br />
differenziert zwischen strategischem<br />
und operativem Performance Management.Strategisch<br />
muss die Frage gestellt werden:Welchen<br />
Beitrag leistet der IT-Einsatz<br />
zum Unternehmenserfolg? Während operativ<br />
ganz klar die Frage ist:Wie leistungsfähig<br />
bzw.effizient ist die IT im operativen Umfeld?<br />
Haberl rät jedenfalls dringend, sich mit<br />
diesen beiden Eckpfeilern auseinander zu setzen:<br />
„Ohne klare strategische und operative<br />
Ziele gibt es kein sinnvolles Performance<br />
Management.“<br />
Derzeit steht das Thema PM hoch im Kurs,<br />
wie auf einer Veranstaltung von L.S.Z. Consulting<br />
zu sehen war: Der Vortragssaal des<br />
Hotels Sacher in Wien war äußerst gut besucht<br />
und das Interesse dementsprechend<br />
hoch.Mercury und Kapsch präsentierten dort<br />
ihre Perspektiven zum Thema.<br />
BTO-Ansatz von Mercury<br />
„Ziel von Performance Management ist die<br />
Realisierung eines durchgängigen Prozesses<br />
mit gleicher Technologiebasis in allen Bereichen<br />
des Software-Lebenszkyluses, also Planung,Entwicklung<br />
und Betrieb“,betonte Uwe<br />
Flagmeyer,Director Technical Operations bei<br />
Mercury. Das kalifornische, NASDAQnotierte<br />
Unternehmen gilt laut Einschätzung<br />
der Analysten wie z.B.der Yankee Group als<br />
weltweiter Marktführer am Markt für Application-Load-Testing-Produkte.Der<br />
Mercury<br />
Ansatz lautet dabei Business Technology Optimization<br />
(BTO), das Produkt heißt demgemäß<br />
Mercury BTO Enterprise.„BTO-Lö-<br />
Performance Management für Applikationen<br />
Ganzheitliches Performancemanagement<br />
kann für die Anwendung viel erreichen. Es<br />
besteht aus sorgfältig aufeinander abgestimmten<br />
Tätigkeiten, mit dem gemeinsamen<br />
Ziel, die für den Anwender sichtbare<br />
Performance des Gesamtsystems zu steigern.<br />
<strong>Die</strong>ser „Zyklus der kontinuierlichen<br />
Verbesserung“ verläuft laut IT-Consulter<br />
Matthias Bohlen in vier Schritten:<br />
. Lasttests<br />
<strong>Die</strong>se simulieren das System im Betrieb<br />
unter Last und ermitteln dabei für die<br />
Performance relevante Messgrößen wie<br />
Durchsatz, Serviceanforderung, Ressourcenbelastung<br />
usw.<br />
. Interpretation<br />
„Ziel von Performance<br />
Management ist<br />
die Realisierung eines<br />
durchgängigen<br />
Prozesses mit<br />
gleicher Technologiebasis<br />
in allen Bereichen<br />
des Software-Lebenszkyluses,<br />
also Planung,<br />
Entwicklung<br />
und Betrieb.“ - Uwe Flagmeyer, Director<br />
Technical Operations, Mercury<br />
sungen automatisieren und integrieren die<br />
strategischen Schnittpunkte zwischen IT und<br />
Business. Unternehmen werden dadurch<br />
nachhaltig in den Bereichen IT Governance,<br />
Application Delivery und Application Management<br />
unterstützt“, erklärt Flagmeyer.<br />
Weiters hilft die Software-Suite Unternehmen<br />
dabei, den Lebenszyklusansatz für Applikationsänderungen<br />
und das Management<br />
der Applikationsperformance zu optimieren.<br />
„Besonders nachgefragt werden aktuell Prozess-<br />
und Toolunterstützung bei der Bildung<br />
von Kompetenzzentren innerhalb des Unternehmens,die<br />
sich der Performance-Optimierung<br />
widmen.Dabei geht es nicht nur um die<br />
Bereitstellung der nötigen Tools,sondern auch<br />
um die Unterstützung der Kunden mit Knowhow<br />
aus erster Hand“, ortet Flagmeyer zur<br />
Zeit großes Interesse.Im Frühjahr konnte mit<br />
DB Systems, dem Beratungs- und Systemhaus<br />
der Deutschen Bahn, ein bedeutender<br />
Kunde am deutschen Markt gewonnen werden.<br />
Bei DB Systems werden mit Hilfe des<br />
Messergebnisse sind nur aussagekräftig,<br />
wenn sie in einen größeren Zusammenhang<br />
gestellt werden. Das ist die Aufgabe<br />
der Interpretation. <strong>Sie</strong> ordnet den Erkenntnissen<br />
aus den Messungen die Bedeutung<br />
zu, z. B. welche Ressourcen den Flaschenhals<br />
darstellen oder an welchen Stellen sich<br />
seit dem letzten Mal eine Verbesserung ergeben<br />
hat.<br />
. Projektsteuerung und Kommunikation<br />
zum Kunden<br />
Sobald die Bedeutung der Messwerte bekannt<br />
ist, <strong>können</strong> Architekturteam und Management<br />
steuernd eingreifen und mit dem<br />
Entwicklerteam gemeinsam Maßnahmen<br />
beschließen - ein wichtiger Schritt in Rich-<br />
monitor | Jänner <strong>2006</strong><br />
Mercury Business Availability Centers 25<br />
komplexe und geschäftskritische Applikationen<br />
überwacht.<br />
Prozesse analysieren und bewerten<br />
Einen etwas anderen Ansatz verfolgt der starke<br />
SAP-Partner IDS Scheer. „In dem Maß,<br />
wie einzelne Services flexibel zu einer Gesamtarchitektur<br />
verbunden werden, ist es<br />
wichtig, den Überbau zu definieren: eben<br />
sämtliche Unternehmensprozesse aus betriebswirtschaftlicher<br />
Sicht“, erklärt Georg<br />
Komornyik,Geschäftsführer von IDS Scheer<br />
Österreich.Prozessmanagement ist das Overall-Schlagwort,<br />
der Trend dazu „wird durch<br />
die verstärkte Prozessorientierung der SAP<br />
(Business Process Platform) weiter an Bedeutung<br />
gewinnen“,prognostiziert Komornyik.<br />
Genau hier setzen auch die Produkte der ARIS<br />
Process Platform von IDS Scheer an. „Der<br />
Schwerpunkt liegt heute nach wir vor im Design<br />
von Prozessen“,fasst Komornyik zusammen.<br />
So wurden etwa bei Tyrolit, einem<br />
„Der Bedarf des Geschäftsbetriebes<br />
kann sich innerhalb<br />
von Sekunden verändern.<br />
<strong>Die</strong> IT muss<br />
daher in der Lage<br />
sein, die Auswirkungen<br />
dieser Veränderungen<br />
zu erkennen<br />
und Ressourcen bedarfsgerecht<br />
bereit<br />
zu stellen.“ - Andreas Hasslinger, Sales<br />
Manager Österreich, BMC<br />
tung optimale Systemperformance. <strong>Die</strong><br />
interpretierten Messwerte und beschlossenen<br />
Maßnahmen sollten dem Kunden bekannt<br />
gemacht werden.<br />
. Entwicklung<br />
Das Entwicklerteam wird die gemeinsam<br />
beschlossenen Maßnahmen umsetzen und<br />
eine neue Version des Systems in den Lasttest<br />
geben, das sich dann entsprechend besser<br />
verhält als beim letzten Test. Mit dem<br />
neuen Lasttest beginnt dann der Zyklus der<br />
kontinuierlichen Verbesserung von vorn.<br />
Fazit: Performance Management ist keine<br />
einmalige Sache, sondern ein kontinuierlicher<br />
ständig weiterlaufender Prozess.<br />
www.mbohlen.de