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20<br />

Thema | Performance Management<br />

Georg Haberl,Pressesprecher von IBM Österreich.Haberl<br />

differenziert zwischen strategischem<br />

und operativem Performance Management.Strategisch<br />

muss die Frage gestellt werden:Welchen<br />

Beitrag leistet der IT-Einsatz<br />

zum Unternehmenserfolg? Während operativ<br />

ganz klar die Frage ist:Wie leistungsfähig<br />

bzw.effizient ist die IT im operativen Umfeld?<br />

Haberl rät jedenfalls dringend, sich mit<br />

diesen beiden Eckpfeilern auseinander zu setzen:<br />

„Ohne klare strategische und operative<br />

Ziele gibt es kein sinnvolles Performance<br />

Management.“<br />

Derzeit steht das Thema PM hoch im Kurs,<br />

wie auf einer Veranstaltung von L.S.Z. Consulting<br />

zu sehen war: Der Vortragssaal des<br />

Hotels Sacher in Wien war äußerst gut besucht<br />

und das Interesse dementsprechend<br />

hoch.Mercury und Kapsch präsentierten dort<br />

ihre Perspektiven zum Thema.<br />

BTO-Ansatz von Mercury<br />

„Ziel von Performance Management ist die<br />

Realisierung eines durchgängigen Prozesses<br />

mit gleicher Technologiebasis in allen Bereichen<br />

des Software-Lebenszkyluses, also Planung,Entwicklung<br />

und Betrieb“,betonte Uwe<br />

Flagmeyer,Director Technical Operations bei<br />

Mercury. Das kalifornische, NASDAQnotierte<br />

Unternehmen gilt laut Einschätzung<br />

der Analysten wie z.B.der Yankee Group als<br />

weltweiter Marktführer am Markt für Application-Load-Testing-Produkte.Der<br />

Mercury<br />

Ansatz lautet dabei Business Technology Optimization<br />

(BTO), das Produkt heißt demgemäß<br />

Mercury BTO Enterprise.„BTO-Lö-<br />

Performance Management für Applikationen<br />

Ganzheitliches Performancemanagement<br />

kann für die Anwendung viel erreichen. Es<br />

besteht aus sorgfältig aufeinander abgestimmten<br />

Tätigkeiten, mit dem gemeinsamen<br />

Ziel, die für den Anwender sichtbare<br />

Performance des Gesamtsystems zu steigern.<br />

<strong>Die</strong>ser „Zyklus der kontinuierlichen<br />

Verbesserung“ verläuft laut IT-Consulter<br />

Matthias Bohlen in vier Schritten:<br />

. Lasttests<br />

<strong>Die</strong>se simulieren das System im Betrieb<br />

unter Last und ermitteln dabei für die<br />

Performance relevante Messgrößen wie<br />

Durchsatz, Serviceanforderung, Ressourcenbelastung<br />

usw.<br />

. Interpretation<br />

„Ziel von Performance<br />

Management ist<br />

die Realisierung eines<br />

durchgängigen<br />

Prozesses mit<br />

gleicher Technologiebasis<br />

in allen Bereichen<br />

des Software-Lebenszkyluses,<br />

also Planung,<br />

Entwicklung<br />

und Betrieb.“ - Uwe Flagmeyer, Director<br />

Technical Operations, Mercury<br />

sungen automatisieren und integrieren die<br />

strategischen Schnittpunkte zwischen IT und<br />

Business. Unternehmen werden dadurch<br />

nachhaltig in den Bereichen IT Governance,<br />

Application Delivery und Application Management<br />

unterstützt“, erklärt Flagmeyer.<br />

Weiters hilft die Software-Suite Unternehmen<br />

dabei, den Lebenszyklusansatz für Applikationsänderungen<br />

und das Management<br />

der Applikationsperformance zu optimieren.<br />

„Besonders nachgefragt werden aktuell Prozess-<br />

und Toolunterstützung bei der Bildung<br />

von Kompetenzzentren innerhalb des Unternehmens,die<br />

sich der Performance-Optimierung<br />

widmen.Dabei geht es nicht nur um die<br />

Bereitstellung der nötigen Tools,sondern auch<br />

um die Unterstützung der Kunden mit Knowhow<br />

aus erster Hand“, ortet Flagmeyer zur<br />

Zeit großes Interesse.Im Frühjahr konnte mit<br />

DB Systems, dem Beratungs- und Systemhaus<br />

der Deutschen Bahn, ein bedeutender<br />

Kunde am deutschen Markt gewonnen werden.<br />

Bei DB Systems werden mit Hilfe des<br />

Messergebnisse sind nur aussagekräftig,<br />

wenn sie in einen größeren Zusammenhang<br />

gestellt werden. Das ist die Aufgabe<br />

der Interpretation. <strong>Sie</strong> ordnet den Erkenntnissen<br />

aus den Messungen die Bedeutung<br />

zu, z. B. welche Ressourcen den Flaschenhals<br />

darstellen oder an welchen Stellen sich<br />

seit dem letzten Mal eine Verbesserung ergeben<br />

hat.<br />

. Projektsteuerung und Kommunikation<br />

zum Kunden<br />

Sobald die Bedeutung der Messwerte bekannt<br />

ist, <strong>können</strong> Architekturteam und Management<br />

steuernd eingreifen und mit dem<br />

Entwicklerteam gemeinsam Maßnahmen<br />

beschließen - ein wichtiger Schritt in Rich-<br />

monitor | Jänner <strong>2006</strong><br />

Mercury Business Availability Centers 25<br />

komplexe und geschäftskritische Applikationen<br />

überwacht.<br />

Prozesse analysieren und bewerten<br />

Einen etwas anderen Ansatz verfolgt der starke<br />

SAP-Partner IDS Scheer. „In dem Maß,<br />

wie einzelne Services flexibel zu einer Gesamtarchitektur<br />

verbunden werden, ist es<br />

wichtig, den Überbau zu definieren: eben<br />

sämtliche Unternehmensprozesse aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht“, erklärt Georg<br />

Komornyik,Geschäftsführer von IDS Scheer<br />

Österreich.Prozessmanagement ist das Overall-Schlagwort,<br />

der Trend dazu „wird durch<br />

die verstärkte Prozessorientierung der SAP<br />

(Business Process Platform) weiter an Bedeutung<br />

gewinnen“,prognostiziert Komornyik.<br />

Genau hier setzen auch die Produkte der ARIS<br />

Process Platform von IDS Scheer an. „Der<br />

Schwerpunkt liegt heute nach wir vor im Design<br />

von Prozessen“,fasst Komornyik zusammen.<br />

So wurden etwa bei Tyrolit, einem<br />

„Der Bedarf des Geschäftsbetriebes<br />

kann sich innerhalb<br />

von Sekunden verändern.<br />

<strong>Die</strong> IT muss<br />

daher in der Lage<br />

sein, die Auswirkungen<br />

dieser Veränderungen<br />

zu erkennen<br />

und Ressourcen bedarfsgerecht<br />

bereit<br />

zu stellen.“ - Andreas Hasslinger, Sales<br />

Manager Österreich, BMC<br />

tung optimale Systemperformance. <strong>Die</strong><br />

interpretierten Messwerte und beschlossenen<br />

Maßnahmen sollten dem Kunden bekannt<br />

gemacht werden.<br />

. Entwicklung<br />

Das Entwicklerteam wird die gemeinsam<br />

beschlossenen Maßnahmen umsetzen und<br />

eine neue Version des Systems in den Lasttest<br />

geben, das sich dann entsprechend besser<br />

verhält als beim letzten Test. Mit dem<br />

neuen Lasttest beginnt dann der Zyklus der<br />

kontinuierlichen Verbesserung von vorn.<br />

Fazit: Performance Management ist keine<br />

einmalige Sache, sondern ein kontinuierlicher<br />

ständig weiterlaufender Prozess.<br />

www.mbohlen.de

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